Reparier-Café feiert 10-jähriges Bestehen

Das Reparatur-Treffen blickt auf seine bisherige Geschichte zurück. Diese hatte ihren Ursprung übriges in Holland.

Das Team des Reparier-Cafés.
Das Team des Reparier-Cafés. | Foto: Reparier-Café Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Seit November 2013 gibt es mit dem "Reparier-Café" in Wolfenbüttel ein Angebot für alle Menschen, die liebgewonnene Dinge aus Haushalt und Garten vor dem Wegwerfen bewahren und sie lieber reparieren wollen. Die Initiative blickt nun auf ihr 10-jähriges Bestehen zurück.



Die Idee zum "Repair Café" geht aus einer gleichnamigen Stiftung aus Holland hervor. Sie unterstützt lokale Initiativen mit Vorschlägen, Handreichungen und Vorlagen, um ein solches Reparatur-Treffen vor Ort zu gründen.

Der Initiator des Wolfenbütteler Ablegers, Jürgen Hartmann, konnte mit konstruktiver Unterstützung der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport im November 2023 ein erstes Repair Café eröffnen. Daran nahmen sechs technisch versierte Handwerker und Techniker als Gründungsmannschaft teil. Das Interesse unter den Mitbürgern sei während der Folgejahre ständig angestiegen, ebenso die Zahl der mitwirkenden Reparateure.

Vieles kann repariert werden


Im April 2019 konnte die Initiative mit nun 16 aktiven Reparateuren neue Räume im Stadtteiltreff Auguststadt beziehen. Hier kommen an jedem letzten Donnerstag im Monat etwa 25 Besucher mit ihren „Patienten“, von denen im Mittel zwei Drittel erfolgreich repariert werden können.

Manche sind jedoch wegen fehlender Ersatzteile oder Serviceanleitungen sowie Konstruktionsfehlern nicht mehr vor dem Recycling zu bewahren. Um hierbei Verbesserungen zu erreichen, ist das Wolfenbütteler Reparier-Café Mitglied in der „Reparatur-Initiative“, die in der EU das „Recht auf Reparatur“ bewirkt hat, das sich jetzt umgesetzt werden soll.

Hier werden die Patienten verarztet.
Hier werden die Patienten verarztet. Foto: Reparier-Café Wolfenbüttel


Feier zum Jubiläum


Am 29. Februar feierten die Aktiven des Reparier-Cafés den Erfolg ihres Engagements mit einem Sektempfang und einem kommunikativen Abendessen, das aus den Spenden der Besucher bezahlt werden konnte.

Das Team freue sich stets über neue Interessenten mit unterschiedlichen Erfahrungen bei der Werterhaltung von Alltagsgegenständen.


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