Reporter ohne Grenzen kritisiert Verfolgung türkischer Journalisten

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) wirft der Regierung um Präsident Erdogan vor, kritische Journalisten auch im Ausland zu verfolgen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) wirft der Regierung um Präsident Erdogan vor, kritische Journalisten auch im Ausland zu verfolgen. "Die Türkei braucht ein neues politisches Klima, das die Rechte von Medienschaffenden und die Pressefreiheit sowohl im Land selber als auch im Ausland respektiert", sagte RSF-Geschäftsführer Christian Mihr am Mittwoch.


Man fordere die künftige Regierung der Türkei deshalb auf, "die seit Jahren anhaltenden, unerträglichen Schikanen" gegen türkische Journalisten im Exil zu beenden. Diese werden laut RSF "bedroht, physisch angegriffen und in Abwesenheit zu Haftstrafen verurteilt". Ebenso werde es ihnen zum Teil die Verlängerung ihrer Pässe verweigert oder sie gerieten gar auf die Fahndungsliste von Interpol. Zudem fürchteten viele von ihnen selbst im Exil um ihre eigene Sicherheit, so RSF. Auf der von der Organisation erhobenen Rangliste der Pressefreiheit hatte sich die Türkei zuletzt um 16 Plätze verschlechtert und belegt nun Platz 165.

Mindestens 32 Medienschaffende befinden sich laut RSF momentan in der Türkei in Haft.


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