Reservistenverband bedauert Verzicht auf Wehrpflicht

Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, bedauert, dass Union und SPD laut Koalitionsvertrag auf die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht verzichten wollen. "Beim Thema Wehrpflicht ist man hinter den Erwartungen zurückgeblieben - auch hinter den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

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Bundeswehr-Soldaten (Archiv)
Bundeswehr-Soldaten (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, bedauert, dass Union und SPD laut Koalitionsvertrag auf die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht verzichten wollen.


"Beim Thema Wehrpflicht ist man hinter den Erwartungen zurückgeblieben - auch hinter den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Denn man setzt hier ausschließlich auf Freiwilligkeit. Das ist ein einfaches Weiter-so. Und das ist schade. Denn wir haben gerade eine große Aufmerksamkeit und Akzeptanz für das Thema. Aber offenbar ist es an der SPD gescheitert."

Sensburg fügte hinzu: "Wir sehen seit Langem, dass es mit Freiwilligkeit nicht geht. Wir haben nämlich inzwischen alle abgeschöpft, die freiwillig zur Bundeswehr wollen."

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