Düsseldorf. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall startet in den nächsten Tagen die geplante Panzerwartung in der Ukraine. "Wir werden noch diesen Monat mit dem Service beginnen", sagte Vorstandschef Armin Papperger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).
"Die ersten zwölf ukrainischen Mitarbeiter haben ihre Ausbildung in Deutschland begonnen, jetzt kommen die nächsten zwölf." Papperger bekräftigte auch die Absicht seines Unternehmens, möglichst bald in der Ukraine mit der Produktion von Panzern zu beginnen. "Das kann schnell gehen, es gibt dort genügend gut ausgestattete Panzerfabriken aus Sowjetzeiten", sagte er. "Die wollen wir anmieten und auf ein oder zwei Produktionslinien dann Fahrzeuge mit Nato-Standard fertigen."
Sein Unternehmen wolle das vor Ort machen, weil die Ukraine bei der Waffenproduktion irgendwann unabhängig werden müsse. "Es kann nicht für alle Zeit der Westen alle Rechnungen begleichen, das sieht auch Präsident Selenskyj so." Die Bundesregierung hatte nach langem Zögern im Januar die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine beschlossen. Die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge gilt als entscheidend für deren Durchhaltefähigkeit.
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