Gender-Reizthemen in der Diskussion: Es geht um Geschlechtsidentitäten und Liebe

In Video-Gesprächen werden auch die Fragen nach einer Geschlechtszugehörigkeit von Robotern und wo sich Maschinenmenschen und feministische Ansätze treffen besprochen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay (Public Domain)

Braunschweig. Im Zuge der Video-Gesprächsreihe von der Ricarda Huch Poetikdozentur für Gender in der literarischen Welt 2020 sind nun zwei neue Videos online abrufbar. Zu sehen sind Preisträgerin Sasha Marianna Salzmann im Gespräch mit der Dramatikerin Sivan Ben Yishai sowie der Schriftstellerin und Kuratorin Emma Braslavsky, wie die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet. Bei den Gesprächen geht es um Themen wie Geschlechtsidentität, Liebe und feministische Ansätze.


Das Gespräch mit der Dramatikerin Sivan Ben Yishai steht unter dem Titel "The Body as an Argument". Hier werden Fragen nach Geschlechtsidentität, Liebe, Immigration, Selbst-/Sabotage, Sprechen und Begehren mit ihrer körperlichen Seite kurzgeschlossen und von dort ausgehend gestellt. Im zweiten Interview mit dem Titel "Der Android ist eine Frau" knüpfen Sasha Marianna Salzmann und die Schriftstellerin und Kuratorin Emma Braslavsky an deren letzten Roman "Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten" (2019) an. Thema sind hier etwa Fragen nach einer Geschlechtszugehörigkeit von Robotern und wo sich Maschinenmenschen und feministische Ansätze treffen.

Die traditionsgemäß flankierende Gesprächs- und Vortragsreihe war ursprünglich für Juni und Juli 2020 geplant. Vor dem Hintergrund der geltenden Präventionsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie sind alle Interessierten eingeladen, die Poetikdozentur im Online-Format zu verfolgen. Die thematisch hochaktuellen Gespräche von Sasha Marianna Salzmann mit ihren Gästen werden in zwei Video-Sequenzen veröffentlicht: Die erste erschien bereits im Juli und die zweite folgt nun im Herbst 2020.

Bereits im Herbst des vergangenen Jahres wurde Sasha Marianna Salzmann, Roman- und Theaterautorin, Essayistin, Theatermacherin und Kuratorin am Maxim-Gorki-Theater, für ihr bisheriges Werk mit dem Preis der Ricarda Huch Poetikdozentur für Gender in der literarischen Welt 2020 ausgezeichnet (regionalHeute.de berichtete). Die Preisinitiatorinnen und ‑initiatoren sind die Stadt Braunschweig, die Fakultät für Geistes- und Erziehungswissenschaften der Technischen Universität Braunschweig, das Braunschweiger Netzwerk für Gender und Diversity Studies und das Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte und Geschichtsvermittlung.