Wolfsburg. Am heutigen Sonntag, 23. Februar, wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Inmitten des Wahlkampfs sorgt eine Kaffeerösterei aus Wolfsburg für Aufsehen: "olivier caffè" verkauft eine spezielle Kaffeedose mit der Aufschrift "FCK AFD" und spendet von jedem Verkauf einen Euro an die Flüchtlingshilfe Wolfsburg. Das Produkt polarisiert und sorgt für Diskussionen in sozialen Medien.
Auf der Webseite der Rösterei wird das Produkt mit dem Hinweis "Endlich wieder verfügbar!" beworben. Kunden können den Inhalt der Dose individuell wählen, wobei es sich um 250 Gramm Röstkaffee mit Aromaventil handelt. Neben der politischen Botschaft ist die soziale Komponente bemerkenswert: Ein Teil des Erlöses geht an die Flüchtlingshilfe Wolfsburg, eine Initiative, die sich für die Unterstützung und Integration Geflüchteter einsetzt.
Das Angebot hat bereits für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Ein in sozialen Medien verbreiteter Kassenzettel soll zeigen, dass der "FCK AFD"-Kaffee wohl tatsächlich verkauft wird. Besonders im Kontext des heutigen Wahltages entfacht das Produkt eine Debatte über die Verbindung von Wirtschaft und politischer Positionierung.
Auf dem gezeigten Kassenbon steht zudem der Satz:
BTW am 23.02. - geh wählen! (Nicht die AfD!)
Reaktionen in den sozialen Medien
Die Resonanz auf das Produkt fällt gemischt aus. Während viele Nutzer das Engagement der Rösterei loben, sehen andere darin eine unangemessene Politisierung eines Konsumguts. Kritiker argumentieren, dass eine solch explizite politische Botschaft polarisierend wirke und nicht in den Einzelhandel gehöre. Befürworter hingegen betonen die Meinungsfreiheit und sehen darin ein klares Zeichen gegen Rechtspopulismus.