Berlin. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen wirft dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Erpressung vor. Erdogan müsse "verstehen lernen, dass die Nato und die EU zwei vollständig getrennte Organisationen sind", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
"Beiden ist indessen gemeinsam, dass Erpressung als Umgangsform nicht akzeptiert wird." Erdogan hatte einen Nato-Beitritt Schwedens zuvor an die weitere Annäherung seines Landes an die Europäische Union geknüpft - bis hin zu einer vollen Mitgliedschaft. Den Weg der Türkei in die Europäische Union versperre nicht die EU, sondern allein Erdogan, entgegnete Röttgen. "Er hat sein Land bewusst und systematisch von Demokratie und Rechtsstaat und damit von der EU weggeführt."
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