Rotlichtmilieu und Autoposer: Großkontrolle in der Innenstadt

Es konnten etliche Vergehen festgestellt werden, sowohl im Bereich der Tunerszene als auch auf der Bruchstraße.

Bruchstraße in Braunschweig. (Archiv)
Bruchstraße in Braunschweig. (Archiv) | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Am Samstagabend führten die Stadt Braunschweig und das Polizeikommissariat Mitte eine gemeinsame Schwerpunktkontrolle im Bereich der Innenstadt durch. Im Fokus standen Autoposer und das Rotlichtmilieu. Dies teilte die Polizei mit.



Neben Beamten des Polizeikommissariats Mitte und Mitarbeitern der Stadt Braunschweig wurden die Kontrollen durch eine Vielzahl von Beamten der Polizeiinspektion Braunschweig sowie umliegender Inspektionen mit zum Teil spezialisiert ausgebildeten Kräften unterstützt.

Ein Schwerpunkt der Kontrollen wurde anlässlich des landesweiten Verkehrssicherheitstages gesetzt, wobei das Hauptaugenmerk auf die Kontrolle von Fahrzeugen gelegt wurde, die der sogenannten "Autoposer- und Tuning-Szene" zugeordnet werden konnten. Im angeführten Zeitraum wurden insgesamt 174 Fahrzeuge kontrolliert. Neben diversen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung, wurde drei Fahrern getunter Fahrzeuge die Weiterfahrt wegen unzulässiger Bauartveränderungen untersagt.

Fünfmal führten diese Verstöße zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Gegen fünf Personen wurden Strafverfahren, unter amdere, wegen Besitzes von Betäubungsmitteln, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gewerbsmäßigen Diebstahls eingeleitet. Eine Person wurde mit einem offenen Haftbefehl festgestellt. Einsatzbegleitend wurde schon am Freitag durch die Stadt Braunschweig am Bohlweg ein sogenannter Blitzeranhänger aufgestellt.

Bruchstraße kontrolliert


Ein zweiter Schwerpunkt wurde auf den Bereich des sogenannten Milieus rund um die Bruchstraße gelegt. Ziel war hier die Bekämpfung von Glücksspiel, illegaler Prostitution und Drogenhandel. Durch szenekundige Beamte wurden in den späteren Abendstunden eine Vielzahl von Personen festgestellt, die durch ihr Verhalten oder aufgrund vorangegangener Einsätze als Drogenhändler ausgemacht werden konnten.

Insgesamt 25 Personen wurden aus gefahrenabwehrenden Gründen mit Platzverweisen belegt. Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen. Innerhalb kürzester Zeit konnte dadurch an diesem Abend kein deliktsspezifisches Verhalten im Bereich des Drogenhandels mehr festgestellt werden. Durch Mitarbeiter der Stadt Braunschweig wurden unter Sicherung von Einsatzkräften der Polizei diverse Lokalitäten und Etablissements im Bereich des Rotlichtviertels kontrolliert. Auch hierbei wurden diverse Verstöße im Bereich von Glückspielautomaten und im Dienstleistungsgewerbe der Bordelle in der Bruchstraße festgestellt.

Die Einsatzmaßnahmen, einhergehend mit der sichtbaren Präsenz von Einsatzkräften der Polizei und Mitarbeitern des Fachbereichs Ordnung der Stadt Braunschweig, erzeugte eine deutlich feststellbare Außenwirkung bei den Menschen, die sich in den Abendstunden im Bereich der Innenstadt aufhielten, so die Polizei.

Erfolgreicher Einsatz


Einsatzleiter Ingo Patzke wertet die Schwerpunktkontrollen als Erfolg und richtet seinen Dank an die Mitarbeiter der Stadt und eingesetzten Kollegen. Die Maßnahmen führten zu einer öffentlich wirksamen, positiven Steigerung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung.

Markus Glomb, Leiter des Polizeikommissariats Mitte, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Verlauf der gemeinsamen Schwerpunktkontrollen und der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Braunschweig. Für die Zukunft kündigte er weitere Kontrollen zu wechselnden Zeiten und mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.


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