Rückenwind für die "Ostniedersachsenleitung" durch das Landvolk

Ziel des Energiewendeprojektes ist es, die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region sicherzustellen und die Übertragungskapazität von Nord nach Süd zu erhöhen.

Vertreter der Landvolk-Kreisverbände im Gebiet der Ostniedersachsenleitung zusammen mit TenneT-Deutschlandchef Tim Meyerjürgens (erste Reihe, zweiter von rechts) vor dem TenneT-Campus in Lehrte.
Vertreter der Landvolk-Kreisverbände im Gebiet der Ostniedersachsenleitung zusammen mit TenneT-Deutschlandchef Tim Meyerjürgens (erste Reihe, zweiter von rechts) vor dem TenneT-Campus in Lehrte. | Foto: TenneT

Niedersachsen. Bei einem Jahresempfang am TenneT-Standort Lehrte haben alle sechs betroffenen Landvolk-Kreisverbände und TenneT eine Rahmenvereinbarung für den Bau der Ostniedersachsenleitung unterzeichnet. Damit wird die erst im Dezember mit dem Landvolk Niedersachsen geschlossene “Zukunftsvereinbarung Netzausbau Niedersachsen” erstmalig in die Praxis umgesetzt. Das berichtet TenneT in einer Pressemitteilung.



Die Rahmenvereinbarung regelt Entschädigungs- und Ausgleichszahlungen beim Bau der Ostniedersachsenleitung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz sowie zum beschleunigten Netzausbau. Unterzeichnet haben die Landvolk-Kreisverbände Lüneburger Heide, Celle, Gifhorn und das Landvolk Hannover, das Landvolk Braunschweiger Land sowie der Bauernverband Nordostniedersachsen.

Von der Elbe bis Braunschweig


Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT plant aktuell den Bau der Ostniedersachsenleitung in der Region. Der Gesetzgeber hat TenneT beauftragt, die bestehende, rund 140 Kilometer lange 380-kV-Stromleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig mit einem Parallelneubau zu verstärken. Das Energiewendeprojekt trägt den Namen Ostniedersachsenleitung und ist wie die bestehende Leitung eine 380-kV-Freileitung. Ziel ist es, die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region sicherzustellen und die Übertragungskapazität von Nord nach Süd zu erhöhen.

Die mit den Landvolk-Kreisverbänden abgeschlossene Rahmenvereinbarung für die Ostniedersachsenleitung basiert auf einer Musterrahmenvereinbarung, die TenneT mit dem Landvolk Landesverband im Dezember abgeschlossen hatte: die “Zukunftsvereinbarung Netzausbau Niedersachsen“. Sie bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Erdkabel- und Freileitungsvorhaben in Niedersachsen.

Netzausbau und Landwirtschaft vereinbar


In der "Zukunftsvereinbarung Netzausbau Niedersachsen" wurden Regelungen erarbeitet, die über bisherige Inhalte hinausgehen und eine umfassende Vereinbarkeit von Netzausbau und Landwirtschaft sicherstellen. Hierbei spielen insbesondere Entschädigungs- und Schadensersatzzahlungen eine entscheidende Rolle, um die Akzeptanz unter den Betroffenen beim Netzausbau zu gewährleisten. Weitere Informationen zum Energiewendeprojekt Ostniedersachsenleitung gibt es auf der Projektwebseite im Internet unter www.tennet.eu/onil.


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