Braunschweig. Am Abend des vergangenen Sonntags ahndete die Autobahnpolizei auf der A2 157 Verstöße in 50 Minuten. Die Sicherung einer Gefahrenstelle wurde missachtet. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.
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Gegen 19 Uhr blieb ein LKW-Gespann auf der A2 in Richtung Berlin zwischen der Anschlussstelle Braunschweig-Hafen und dem Autobahnkreuz Nord mit einem Reifenschaden liegen. Der Fahrer wurde daraufhin selbst tätig, um den beschädigten Reifen auf dem Standstreifen der Autobahn zu wechseln. Durch eine Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei wurde die dadurch entstandene Gefahrenstelle abgesichert.
Rotes "X" ignoriert
Zeitgleich wurde die Sperrung des Hauptfahrstreifens über die sogenannten Verkehrsbeeinflussungsanlagen an der A2 veranlasst. Über diese Anlagen wird den Verkehrsteilnehmern die Sperrung jeweiliger Fahrstreifen durch ein rotes "X" angezeigt. Des Weiteren wird die Sperrung des Fahrstreifens im Vorfeld durch einen orangenen Diagonalpfeil angekündigt.
Die Beamten vor Ort mussten allerdings feststellen, dass die Sperrung des Fahrstreifens durch eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern ignoriert wurde. Insgesamt wurden in der Zeit von 19.20 bis 20.10 Uhr 157 Fahrzeuge festgestellt, die die Gefahrenstelle direkt neben dem LKW passierten. "Dieses rücksichtslose Verhalten stellte eine Gefahr für den Fahrer des LKW, die eingesetzten Polizeibeamten und die verursachenden Verkehrsteilnehmer selbst dar", so die Polizei.
90 Euro und ein Punkt
Außerdem stelle es einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung dar, was mit einer Geldbuße von 90 Euro und einem Punkt geahndet werde. Diesbezüglich wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen alle festgestellten Verkehrsteilnehmer eingeleitet.
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