Berlin. Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsbundestagsfraktion, Andrea Lindholz (CSU) und die stellvertretende Generalsekretärin der CDU, Christina Stumpp sprechen sich gemeinsam für eine härtere Gangart gegenüber Männern aus, die Gewaltdelikte an Frauen begangen haben. "Wir wollen eine Fußfessel einführen, um Gewalttäter in schweren Fällen digital zu überwachen und Verstöße gegen Näherungsverbote zu verhindern", sagte Lindholz der "Bild".
Hintergrund ist, dass in Deutschland 430 Mal täglich Menschen, meist Frauen, Opfer von körperlicher Gewalt durch den aktuellen oder einen ehemaligen Partner werden. Das sei inakzeptabel, so Lindholz. Der Anstieg der Zahlen auch im häuslichen Bereich sei "erschreckend". Wichtig sei aber auch, den Betroffenen "Wege aus der Gewaltspirale aufzuzeigen".
Dazu gehörten mehr Schutzräume und Frauenhäuser. Die stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp bekräftigte: "Eine elektronische Fußfessel hilft bei der Überwachung der Täter und sichert so, dass Näherungsverbote konsequent eingehalten werden. Im besten Fall lässt sie die Opfer wieder ruhig schlafen." Die CDU, so Stumpp, setze sich dafür ein, dass geschlechterspezifische Gewalt härter bestraft und verfolgt werde.
"Geschlechtergerechtigkeit beginnt bei der Sicherheit und einer Innenpolitik, die konkret handelt."
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