Salz muss nicht aus dem Himalaja oder Peru kommen

von Florian Molau




Salzliebhaber müssen ab sofort nicht mehr in die Ferne schweifen. Neben Fleur de sel gibt es jetzt auch Ostseesalz.


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Mit Salz kann man einen richtigen Kult betreiben. Das weiße Gold, um das früher sogar Kriege geführt wurde, ist längst mehr als Natriumchlorid. Dass man Pfeffer frisch mahlen kann, hat sich schon herumgesprochen. Dass Salz nicht gleich Salz ist, weniger. Kenner müssen jetzt nicht nun auf Produkte aus fernen Ländern zurückgreifen. Statt Himalaja oder Peru geht nun auch Ostsee. Die hat bekanntlich salziges Wasser wie der Atlantik und um das kümmert sich seit einiger Zeit eine engagierte Manufaktur aus Kiel. In Handarbeit wird das Wasser in geschmiedeten Pfannen gesiedet – klimaneutral unter heimischen Hölzern, wie die Macher versprechen. Die kommen im Moment mit der Herstellung kaum nach. So groß sei die Nachfrage. Es ist für die Zukunft manches in Planung: etwa eine gläserne Produktion.

Mild wie das portugiesische Fleur de sel

Eines soll aber, egal was ansteht, bestehen bleiben, verraten die Verantwortlichen auf die Nachfrage von Kulinarisch38: der Manufakturcharakter des Ganzen. Geschmacklich lohnt sich das Ostseesalz. Es ist eher mild und ist vergleichbar mit dem portugiesischen Fleur de sel. Dass der Weg von Kiel in den Kulinarischraum38 zudem vergleichsweise kurz und damit energietechnisch günstig ist, macht diese Spezialität zur regionalen Rarität. Vielleicht ergreift ein Anbieter in der Region die Gelegenheit, das exotische Produkt von heimischen Gestaden auch bei uns anzubieten. Wir werden im Kulinarisch38-Netzwerk jedenfalls dafür Werbung machen. Derweil können Liebhaber eines besonderen Salz es direkt zu bestellen versuchen.


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