Salzgitter-Konzern liefert Rohre für LNG-Terminal Brunsbüttel

Der Bau der Leitung dient der zügigen weiteren Diversifizierung der Bezugsquellen von Gas.

Die Rohre aus Salzgitter.
Die Rohre aus Salzgitter. | Foto: Salzgitter AG

Salzgitter. Die Salzgitter AG-Tochter Mannesmann Grossrohr GmbH (MGR) wird die Rohre für die Anbindung des LNG-Gasterminals in Brunsbüttel liefern. MGR erhielt jetzt von der Gasunie Deutschland den Auftrag zur Produktion und Lieferung der Rohre für die Energietransportleitung 180 (ETL 180) von Brunsbüttel nach Hetlingen. Das berichtet die Salzgitter AG in einer Pressemitteilung.



Die Leitung mit einem Durchmesser von DN 800 hat eine Länge von zirka 54 Kilometern. Die rund 3.200 Rohre sollen bis Februar 2023 ausgeliefert werden und sind so spezifiziert, dass durch die Leitung in Zukunft auch Wasserstoff transportiert werden kann.

"Elementare Bedeutung für die Energieversorgung"


Nachdem MGR derzeit bereits die Rohre für die Wilhelmshaven Anschlussleitung (WAL) für das LNG-Terminal Wilhelmshaven produziert, wurde MGR nun auch mit der Lieferung der Rohre für die Anbindung des LNG-Terminals in Brunsbüttel beauftragt. Burkhard Becker, Finanzvorstand der Salzgitter AG und zuständig für den Geschäftsbereich Stahlverarbeitung: „Ein sicherer Gasbezug ist eine Grundvoraussetzung zum Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft. Deshalb sind die geplanten LNG-Terminals und Leitungen gerade jetzt von elementarer Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung Deutschlands. Der Salzgitter-Konzern trägt mit seinen Stahl- und Rohrprodukten einen wichtigen Teil zum Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur bei. Dafür ist auch dieses Projekt ein prominentes Beispiel.“

Leitung soll Ende 2023 in Betrieb gehen


Der kurzfristige Bau der Leitung dient der zügigen weiteren Diversifizierung der Bezugsquellen von Gas und hat daher eine übergeordnete energiepolitische Bedeutung. Die Inbetriebnahme der Leitung ist bis Ende 2023 vorgesehen, um so die Mengen des in Brunsbüttel stationierten schwimmenden LNG-Terminals zu den Verbrauchsschwerpunkten transportieren zu können. Es schafft mit einer jährlichen Regasifizierungskapazität von 7,5 bis 10 Milliarden Kubikmetern eine weitere Möglichkeit, Erdgas aus Regionen zu beziehen, die bislang nicht durch Gaspipelines mit dem deutschen Markt verbunden sind.


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