Region. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt beim Weihnachtseinkauf vor gefälschten Online-Shops.
Besonders in der Vorweihnachtszeit haben Online-Shops Hochkonjunktur. Viele Menschen in der Region sind noch auf Geschenkesuche, wie eine aktuelle Straßenumfrage von regionalHeute.dezeigt. Wer noch schnell ein Geschenk besorgen muss, greift gerne auf das Internet zurück. Doch hier sollte man ganz genau aufpassen auf welchen Seiten man bestellt. Bei vielen günstigen Angeboten handelt es sich um gefälschte Online-Shops. Wie genau das man diese erkennt und was man im Schadensfall unternehmen sollte verrät die Niedersächsische Verbraucherzentrale.
Gehäufte Betrugsfälle in der Vorweihnachtszeit
Das Problem, so Kathrin Körber von der Niedersächsischen Verbraucherzentrale, ziehe sich durch alle Bereiche des Online-Shoppings: "Egal ob Kleidung oder Medikamente, mangelhafte oder auch komplett ausbleibende Lieferungen können in verschiedensten Rubriken vorkommen." Körber erklärt weiterhin: "Wir bekommen regelmäßig Informationen über Betrugsfälle.In der Vorweihnachtszeit beobachten wir natürlich eine Häufung, da mehr Leute im Internet bestellen". Es könne also, so die Ansprechpartnerin, passieren, dass einige Menschen in der Region an Weihnachten leer ausgehen. "Oft hoffen die Verbraucher, dass ihre Bestellung doch noch geliefert wird. Es könnte passieren, dass sie bis zum 24. Dezember vergeblich auf das erhoffte Geschenk warten".
Problem auch in der Region bekannt
Andrea Haase, Pressesprecherin der Braunschweiger Polizeiinspektion bestätigt, dass das Problem auch in der Region bekannt ist. "Im gesamten Jahr 2016 wurden in der Region 40 Betrugsfälle im Bezug auf Onlineshopping vermeldet", so Haase. Von einem aktuellen Anstieg in der Vorweihnachtszeit möchte die Pressesprecherin nicht sprechen: "Eine Steigerung zu Weihnachten können die Kollegen bisher nicht feststellen".
Tipps - so können sie sich schützen
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen rät, sich genau darüber zu informieren auf welchen Webseiten man bestellt. "Im Geschäft kann der Kunde genau sehen bei wem er kauft, im Internet ist das etwas schwieriger", so Körber. Sie empfiehlt, sich das Impressum und die AGB's eines Online-Shops genau anzusehen. "Wenn in den AGB's grammatikalische Fehler zu finden sind, ist das ein deutliches Warnzeichen hier nicht zu bestellen", führt Körber weiter aus. Außerdem sei auch ein unterdurchschnittlicher Handelspreis Grund genug, um sich eine Bestellung gründlich zu überlegen. Leider sind die falschen Online-Shops oft sehr professionell gestaltet, sodass sie den Internetseiten seriöser Anbieter sehr ähnlich sehen. Es sei, so die Verbraucherzentrale Niedersachsen, sehr wichtig die Betrugsfälle bei der Polizei anzuzeigen, denn nur eine konsequente und schnelle Rechtsverfolgung könne den Betrug langfristig eindämmen. Außerdem solle der Kunde Screenshots der Seite machen und umgehend seine Bank kontaktieren um den bezahlten Betrag zurückzufordern.
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