Salzgitter. Die geplante Neuausrichtung des Bürgersenders TV38 sorgte in den vergangenen Wochen für großen Unmut bei Mitgliedern und Freunden des Standortes Salzgitter. So sieht der ursprüngliche Plan eine Schließung des hier ansässigen Studios vor. Die Politik hat sich eingeschaltet, auch die Stadt hat ein Gespräch mit dem Geschäftsführer geführt.
Im Namen des Oberbürgermeisters traf sich Stadtdezernent Eric Neiseke Anfang dieser Woche mit dem Vorstanddes regionalen Fernsehsenders, um über die Zukunft des Standortes Salzgitter zu sprechen.
Wie Neiseke auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtete, verliefen die Gespräche gut. Interessant sei der Sender für die Verwaltung insofern, dass TV38 auch eine jährliche Förderung im vierstelligen Bereich erhalten würde. Damit wolle man vor allem die Bürgerteilhabe vor Ort fördern und das Projekt unterstützen, welches von vielen ehrenamtlichen Helfern leidenschaftlich betreut werden würde. Es sei ein "Projekt des Herzens" und definitiv unterstützenswert.
Die Politik schaltet sich ein
Verschiedene politische Fraktionen hätten sich bereits in das Thema eingebracht und würden sich ebenfalls für den Erhalt des Senders stark machen (regionalHeute.de berichtete: SPD, Grüne, CDA). Der Wunsch von TV38 nach einerZentralisierung in Wolfsburg sei nachvollziehbar, allerdings fürchteten die Bürger in Salzgitter, dass sie zukünftig durch einen Abzug dorthin in der Berichterstattung benachteiligt werden könnten.
Das Gespräch zwischen Stadt und Sender verlief allerdings gut, wie Eric Neiseke berichtete. Es bestehe demnach Hoffnung, dass der Standort auch weiterhin erhalten bleibt. Ob dies auch für die festangestellten Mitarbeiter von TV38 gelte, bleibt aber leider noch abzuwarten. Vorerst wird die Stadt die Entwicklung beobachten.
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