Salzgitter. Der Stichkanal, der den Mittellandkanal mit dem Hafen in Salzgitter verbindet, kann die Anforderungen moderner Güterschifffahrt nicht mehr erfüllen. Ein Ausbau ist daher schon lange geplant. Der Beginn der Maßnahmen wurde immer wieder verschoben, bis es in diesem Jahr dann endlich losgeht. Doch nun droht weiteres Ungemach durch Kürzungen von oberster Stelle. Das teilt der Salzgitteraner Landtagsabgeordnete Stefan Klein (SPD) in einer Pressemeldung mit.
"Nach Informationen von hiesigen Wirtschaftsvertretern und der Landesregierung plant die Bundesregierung die Mittel für die Binnenschifffahrt und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für 2023 deutlich zu kürzen", so Klein. Der Landtagsabgeordnete habe sich daher an die Spitze des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gewandt und Unterstützung für den planmäßigen Ausbau des Stichkanals Salzgitter eingefordert.
Erneute Verzögerung droht
"Viele Unternehmen warten schon lange auf den Ausbau, um ihre Transporte sowohl ökonomischer als auch klimafreundlicher organisieren zu können. Viele Unternehmen gingen auch bereits in Planungs- und Investitionsvorleistungen, in der Annahme, dass der Ausbau zeitnah erfolge", so Klein. Eine Kürzung auf Bundesebene hätte aber nun zur Folge, dass sich die Ausbaumaßnahme am Stichkanal abermals verzögere. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser sei hier ebenfalls aktiv, um den geplanten Ausbau am Stichkanal zu ermöglichen und plane, gemeinsam mit Klein und Vertretern aus der Wirtschaft zu dieser Thematik demnächst einen Ortstermin am Hafen in Salzgitter-Beddingen.
"Der Ausbau des Stichkanals muss planmäßig weitergehen. Das ist die klare Forderung an das Bundesverkehrsministerium", macht Klein deutlich. Hierzu hat der SPD-Landtagsabgeordnete die Hausspitze eingeladen, um sich in Salzgitter selbst ein Bild von der Lage zu machen und mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen.
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