BBS Fredenberg startet Rikscha-Projekt für Senioren

Das Projekt des Fördervereins der BBS hat das Ziel, ältere Menschen aus ihrer häuslichen Umgebung herauszuholen.

Die erste E-Rikscha an der BBS Fredenberg wurde mit den Piloten, Initiatoren, Sponsoren, Förderverein und ersten Fahrgästen vorgestellt.
Die erste E-Rikscha an der BBS Fredenberg wurde mit den Piloten, Initiatoren, Sponsoren, Förderverein und ersten Fahrgästen vorgestellt. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Fredenberg. Die erste Schul-Rikscha rollt durch Salzgitters Straßen und soll frischen Wind in den Alltag von Senioren bringen. Ab sofort treten 13 engagierte Auszubildende, Schüler und Lehrkräfte der Berufsbildende Schule (BBS) Fredenberg in die Pedale, um ältere Menschen durch Fredenberg zu chauffieren. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bürgerstiftung Salzgitter am heutigen Mittwoch hervor.


Das Projekt des Fördervereins der BBS habe das Ziel, ältere Menschen aus ihrer häuslichen Umgebung herauszuholen. Es möchte ihnen die Möglichkeit geben, die Natur zu erleben und am öffentlichen Leben teilzuhaben. "Wir wollen diesen Menschen das Gefühl geben, wieder ein Teil der Gesellschaft zu sein, sie aus ihrer Isolation holen und ihnen ein besonderes Erlebnis bieten", berichtet Mit-Initiator Andreas Wagner von der BBS Fredenberg.

Keine Kosten für Nutzer


Die Fahrten mit der 80 Kilogramm schweren Rikscha dauern zwischen 45 und 60 Minuten und sind maximal 7 Kilometer pro Stunde schnell. Die Ehrenamtlichen übernehmen dabei die komplette Organisation und Durchführung der Fahrten, sodass für die Teilnehmenden keinerlei Kosten entstehen. Mitfahren kann jeder, der mobil eingeschränkt ist und Lust auf eine Runde mit der E-Rikscha hat.

Rückmeldungen bisher verhalten


Obwohl alle Pflegeeinrichtungen in Lebenstedt bereits angeschrieben wurden, bleiben die Rückmeldungen bisher zögerlich. Die Initiatoren des Projekts hoffen, dass sich in den kommenden Wochen noch mehr Seniorinnen und Senioren für dieses Angebot interessieren und es in Anspruch nehmen.

"Wir sind optimistisch, dass das Projekt bald mehr Anklang findet und vielleicht sogar auf andere Stadtteile von Salzgitter ausgeweitet werden kann", erklärt Oberstudiendirektorin Anja Wolfgram-Funke. Das Projekt wurde von der Bürgerstiftung Salzgitter und dem Regionalverband Großraum Braunschweig zu gleichen Teilen mit rund 3.500 Euro finanziert. „Die Bürgerstiftung freut sich diese innovative Idee zu unterstützen, da es Mobilität für eingeschränkte Menschen ermöglicht und etwas gegen Einsamkeit unternimmt. Es verbindet und schafft Netzwerke. Einfach toll!“ schwärmt Christiane Voss, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Salzgitter. Auch Gundula van Haßelt vom Regionalverband Großraum Braunschweig ist gerne Unterstützer: „Es heißt hier - rauf aufs Rad - und fördert das ehrenamtliche Engagement. Ich bin gespannt, wie es umgesetzt wird.“

Wer möchte mitfahren?


Die neue E-Rikscha sei ein wertvoller Beitrag zur Stärkung des sozialen Miteinanders in der Region und ein Beispiel dafür, wie Ehrenamt, Bildung und alle Generationen zusammenwirken können, um das Leben von Menschen nachhaltig zu verbessern. Die jungen Pilotinnen und Piloten der BBS Fredenberg freuen sich bereits darauf, ihre ersten Fahrgäste an Bord der Rikscha zu begrüßen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wer mitfahren möchte kann sich unter rikscha@bbs-fredenberg.eu melden. Im Anschluss werden die Fahrtermine individuell verteilt.


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