Salzgitter. Zu einem größeren Einsatz der Polizei sowie des Rettungsdienstes kam es am Dienstagabend am Bahnhof in Salzgitter-Lebenstedt. Gemeldet war eine mutmaßliche Bedrohungslage in einer Regionalbahn.
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Kurz vor 21 Uhr wurden Kräfte der Polizei sowie ein Aufgebot des Rettungsdienstes zu einer möglichen Bedrohungslage in einer Regionalbahn in Salzgitter-Lebenstedt am Bahnhof alarmiert. Gemeldet war eine körperliche Auseinandersetzung möglicherweise auch mit dem Einsatz eines Messers.
Flucht währte nur kurz
Wie die Polizei vor Ort erklärte, wollte eine Person, der mutmaßliche Einzeltäter, nach Ankunft der Regionalbahn in Salzgitter-Lebenstedt vor der Polizei flüchten. Es seien aber genug Kräfte der Polizei vor Ort gewesen, sodass die Person nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß in der Heckenstraße festgenommen werden konnte. Das Motiv sowie die Umstände der Tat seien aktuell noch unbekannt und müssten laut Polizei ermittelt werden. Ein Messer sei jedoch nicht zum Einsatz gekommen, wie die eingesetzten Kräfte vor Ort abschließend erklärten.
Person im Krankenhaus
Eine Person wurde leicht verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Es kam zu kurzfristigen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs. Nach zirka einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.
Aktualisiert (9:30 Uhr):
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, war es um 20:40 Uhr im Regionalzug von Braunschweig nach Lebenstedt zu einem Streit gekommen. Dabei setzte ein Minderjähriger Reizgas ein. Es wurden insgesamt fünf männliche Personen im Alter von 16 bis 53 Jahren verletzt. Darunter der Schaffner. Es waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Der jugendliche Täter (16) wurde an seine Erziehungsberechtigten übergeben. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Die Hintergründe des Streits sind der Polizei noch nicht bekannt.
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