Breitbandoffensive: SPD vertraut auf die Deutsche Telekom

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Die Politik will den Ausbau endlich voranbringen. Symbolfoto: pixabay
Die Politik will den Ausbau endlich voranbringen. Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Salzgitter. Das Thema Breitbandausbau ist nicht neu. Bereits im März vergangenen Jahres stellte die Verwaltung die Ergebnisse Untersuchung und drei mögliche Umsetzungsvarianten vor. Nun möchte sich die SPD-Fraktion festlegen. Sie favorisiert Variante 2. Ein Ausbau für die ganze Stadt, mit Fördergeldern und mit der Deutschen Telekom als Partner.


Gerade in der heutigen Zeit und unter dem Schirm der Digitalisierung, nimmt die Wichtigkeit von schnellen Internetverbindungen stetig zu. Zusammen mit der Beraterfirma OFP hatte die Verwaltung deshalb Zustand und Ausbaumöglichkeiten des Breitbandnetzes im Stadtgebiet untersucht.

Unterversorgung


Im Laufe des Projektes wurden unter Zugrundelegung aller ermittelten Daten zwei Cluster mit Privatanschlüssen gebildet, die eine NGA (Next Generation Access) -Unterversorgung (sogenannte weiße Flecken, Versorgung unter 30 Mbit/s) vorweisen: Das Cluster West und das Cluster Ost.

Im Cluster West wurden35 unterversorgte Haushalte festgestellt und im Cluster Ost 1.967.



Ferner seien vier NGA-unterversorgte Gewerbe- und Industriegebiete ermittelt worden. Hierbei handelt es sich um:

das Gewerbegebiet Fuchsbach
das Industriegebiet Watenstedt-Ost
das Industriegebiet Beddingen und
die KMU-Area Engelnstedt.

Dadurch betroffen sind auch 82 unterversorgte Hauseinheiten.

SPD bevorzugt Telekom-Lösung


Bereits im Ergebnis der Untersuchung wurden verschiedene Ausbaumöglichkeiten vorgestellt. Im Wesentlichen unterscheiden sich diese darin, ob ein Netzbetreiber involviert wird oder nicht und ob eine Förderung in Anspruch genommen wird.

Die SPD meldete sich nun zu Wort und entschied sich für die zweite Variante, die die Deutsche Telekom mit ins Boot holen soll. Dabei sollen auch Mittel von Bund und Landakquiriert werden. Es handelt sich dabei um den finanziellen Mittelweg.

Als Begründung geben die Sozialdemokraten an: "Der Anschluss an ein schnelles Breitbandnetz muss für alle Haushalte in Salzgitter möglich sein, deshalb ist, unabhängig von der Anzahl der unterversorgten Haushalte in den einzelnen Clustern, der Ausbau des Breitbandnetzes im gesamten Stadtgebiet zwingend notwendig. Durch die 90 : 10 Förderung ist der Eigenanteil der Stadt Salzgitter aus den im Haushalt veranschlagten Mitteln zu finanzieren." Dies sei, so die Stadt, allerdings eine sehr optimistische Prognose, immerhin müssten Förderanträge erst gestellt und auch bewilligt werden. Ob am Ende tatsächlich nur ein Anteil von 10 Prozent übrig bleibt, stehe zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.

In der von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante 3 ist vorgesehen, für das Cluster West keinen Förderantrag zu stellen, da der Ausbau mit rund 800.000 Euro bei 35 Haushalten zu kostenintensiv wäre. Das Cluster Ost soll ohne Kosten für die Stadt Salzgitter und auchvon der Deutschen Telekom ausgebaut werden. Die vorgenannten Gewerbe- / Industriegebiete würden dabei ebenfalls mit schnellem Internet versorgt werden.

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