Bürger wollen Stromtrasse nicht sehen

In der betroffenen Region wurden Unterschriften gesammelt, um den Bau der neuen Hochspannungsleitung umzuleiten.

Matthias Simon, Walter Traube, Dorit Erdmann, Harald Streich, vorne Bertram Scholz überreicht  Maria-Elena Richter (TenneT) die Liste.
Matthias Simon, Walter Traube, Dorit Erdmann, Harald Streich, vorne Bertram Scholz überreicht Maria-Elena Richter (TenneT) die Liste. | Foto: Rudolf Kaliczek

Sauingen. Mehrere Vertreter der "Arbeitsgemeinschaft Kanaldörfer" haben kürzlich einer Mitarbeiterin der Stromnetzfirma TenneT eine Unterschriftenliste übergeben, die sich gegen den Verlauf der geplanten 380 Kilovolt Hochspannungsleitung im Projekt Wahle-Mecklar in der Region wendet. Das berichtete Bertram Scholz, der die Arbeitsgemeinschaft vertritt, im Gespräch mit regionalHeute.de.



Scholz, der aus Salzgitter-Sauingen kommt, störe, dass die Trasse "ein paar hundert Meter an den Dörfern entlang laufe." Damit ist er anscheinend nicht allein. Fast 300 Unterschriften waren bei der Aktion zusammengekommen. Prinzipiell gegen die Leitung sei man nicht, aber sie solle so verlegt werden, dass sie die Bürger, etwa beim Blick aus dem Fenster, nicht störe.

Wie viel sind 300 Unterschriften wert?


In den betroffenen Dörfern komme man zusammengenommen auf rund 1.600 Menschen, da sei 300 seines Erachtens relativ viel, so Scholz.