CDA bangt um Zukunft von Alstom: Gehen Arbeitsplätze in der Region verloren?

Dies berichtet die CDA Niedersachsen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Niedersachsen zeigt sich besorgt über Meldungen, das Alstom-Werk in Salzgitter könne verkauft oder gar geschlossen werden. Nach Ansicht der CDA seien durch eine solche Entwicklung Arbeitsplätze in der Region gefährdet - und das nach der Corona-Krise. Dies berichtet die CDA in einer Pressemitteilung.


Dr. Max Matthiesen, Landesvorsitzender der CDA Niedersachsen: „In Salzgitter gehört Alstom zu den „Big Five“, also den fünf großen Industrieunternehmen, die zentral für Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und ihrem Umland sind. Alstom hat zudem zentrale Bedeutung für die erst vor kurzem durch das Land Niedersachsen angekündigte Schaffung eines Wasserstoff-Campus in Salzgitter, wurde hier doch der weltweit erste Wasserstoffzug entwickelt.“

Daher sei die CDA Niedersachsen besorgt über Meldungen, der geplanten Fusion von Alstom und Bombardier könne das Werk in Salzgitter zum Opfer fallen, sei es durch einen Verkauf oder gar eine Schließung. Uwe Lagosky, Vorsitzender des CDA Landesverbandes Braunschweig: „Dazu darf es nicht kommen. Alstom in Salzgitter muss eine gute Zukunft haben – Wettbewerbsvorgaben der EU dürfen nicht dazu führen, dass Klimaziele in Gefahr geraten. Wenn nötig, werden wir daher auf die aus Niedersachsen stammende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zugehen.“

Stefani Steckhan, Kreisvorsitzende der CDA Salzgitter, ergänzt: „Klima-, Sozial- und Wettbewerbspolitik müssen in Europa Hand in Hand gehen. Wir fordern eine schnelle Klarstellung im Sinne der Beschäftigten und deren Familien, die keine monatelange Zeit der Ungewissheit gebrauchen können, unmittelbar nach den Herausforderungen der Corona-Zeit.
CDA-Landespressesprecher Dr. Alexander Börger aus dem Landkreis Helmstedt: „Mit dem Energiecampus in Goslar, einem Wasserstoffcampus in Salzgitter, den großen Forschungseinrichtungen in Braunschweig und Wolfsburg und hoffentlich in Zukunft auch einem Kompetenzzentrum für Batterierecycling im Landkreis Helmstedt wäre das Braunschweiger Land für die Energiewende gut aufgestellt. Diese einmalige Infrastruktur darf im Sinne des Klimaschutzes nicht gefährdet oder zerstört werden!“


mehr News aus Salzgitter