CDA fordert kreative Ansätze für Ausbildung von Erziehern


Stefani Steckhan, Kreisvorsitzende der CDA Salzgitter. Foto: CDA-Kreisverband Salzgitter
Stefani Steckhan, Kreisvorsitzende der CDA Salzgitter. Foto: CDA-Kreisverband Salzgitter | Foto: CDA Kreisverband SZ

Salzgitter. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) in Salzgitter fordert unter anderem, dass die Praktikumszeiten für Erzieher nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD) oder vergleichbar vergütet werden dürfen. Darüber informiert der CDA-Kreisverband Salzgitter.


Regelmäßig stehe die CDA Salzgitter in engem Austausch mit Spitzenvertretern der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und setze sich dabei intensiv mit verschiedenen aktuellen sozialen Fragestellungen auseinander. Ein aktuelles Handlungsfeld sei unter anderem die Ausbildung von Erziehern für Kindertagesstätten im Mittelpunkt. Stefani Steckhan, Kreisvorsitzende der CDA Salzgitter: „In Niedersachsen fehlen zahllose Erzieherinnen und Erziehern. Der Bedarf ist enorm und es müssen jetzt endlich neue Wege beschritten werden, um ihn zu decken. Einer der Ansätze ist eine Bezahlung von Praktikumszeiten für Erzieherinnen und Erzieher während der Ausbildung nach dem TVöD oder vergleichbaren Verträgen. Mancherorts, zum Beispiel in Barsinghausen, wird gerade geprüft, ob dies rechtlich möglich ist – doch leider sperrt sich derzeit das Niedersächsische Kultusministerium unter Leitung von Minister Grant-Hendrik Tonne. Das ist nicht hinnehmbar.“

Dualisierung der Ausbildung steigert Attraktivität


Auch andere Ansätze seien diskutiert worden, um mehr Menschen für den Erziehungsberuf zu gewinnen. Eine komplexe Frage sei dabei die (derzeit vierjährige) Ausbildungszeit – gerade für Quereinsteiger wünsche sich die CDA Lösungen, die eine zusätzliche vierjährige Ausbildungszeit ohne Vergütung vermeiden. Einen Schlüssel für eine Attraktivitätssteigerung sehe die CDA Salzgitter in einer Dualisierung der Ausbildung – die Vergütung der Praktikumszeiten wäre mithin nur der erste Schritt in Richtung auf eine an das Handwerk angelehnte Ausbildungsform. Den gelegentlich vorgetragenen Vorschlag, einen neuen Beruf „Kindergartenfachkraft“ mit geringerem Anforderungsprofil einzuführen, sehe die CDA Salzgitter dagegen kritisch. Kreisvorsitzende Steckhan: „Die mittlerweile erreichten Qualitätsniveaus in unseren Krippen und Kindergärten dürfen wir nicht wieder aufs Spiel setzen, denn sie sind die Basis für das zukünftige gesellschaftliche Zusammenleben!“


mehr News aus Salzgitter


Themen zu diesem Artikel


Kindertagesstätte