Salzgitter-Lebenstedt. Am heutigen Samstagnachmittag fand vor dem Rathaus eine angemeldeten Kundgebung zur Solidarität mit Palästina mit 150 bis 200 Teilnehmern auf dem Rathausvorplatz statt. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, spaltete sich ein Teil der Gruppe später ab. Es kam zu Konflikten mit der Polizei.
Zunächst hielten die Teilnehmer die Corona-Regelungen weitestgehend ein. Eine Personengruppe mit zirka 30 Personen habe sich innerhalb der Versammlung zusammengeschlossen, Abstandsregelungen wurden insbesondere durch 20 Personen aus dieser Gruppe heraus nicht eingehalten. Diese Teilnehmer seien mehrfach durch den Versammlungsleiter auf die Einhaltung der Corona-Regelungen hingewiesen worden. Die nunmehr auf zirka 50 Personen angewachsene Gruppe habe sich erneut nicht an die Corona Regelungen gehalten und sei vom Versammlungsleiter erneut angesprochen worden mit dem zeitgleichen Hinweis, dass er die Versammlung beenden werde, wenn weiterhin gegen Abstandsregelungen verstoßen würde.
An die 200 Personen hatten unter anderem gegen Bombenangriffe Israels auf Ziele im Gaza-Streifen protestiert. Foto: Rudolf Karliczek
Gegen 14:50 Uhr wurde die Versammlung durch den Versammlungsleiter auf Grund der Nichteinhaltung der Abstandsregeln beendet. Gegen 15 Uhr begab sich die zuvor beschriebenen 50-köpfige Personengruppe in Richtung Fußgängerzone, wo sie anfänglich von der Polizei gestoppt werden konnte. Kurze Zeit später hätten die Personen versucht, sich den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen und seien wieder geschlossen zurück in Richtung Rathausvorplatz gezogen. Dort konnten sie erneut von der Polizei angehalten werden. Die Beamten stellten die Personalien fest, erteilten Platzverweise und leiten entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Drei Personen hätten dabei versucht, sich der Identitätsfeststellung zu entziehen und eine Polizeikette zu durchbrechen. Sie seien von der Polizei festgehalten und am Boden fixiert worden. Eine Person wurde in Polizeigewahrsam genommen. Die Polizei ermittelt in 22 Fällen wegen Corona-Verstößen.
Die Polizei hatte eine Kette gebildet, um die Personalien der Demonstranten aufzunehmen. Foto: Rudolf Karliczek
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