Salzgitter. Im Rahmen der Mikroprojekte der Stadt Salzgitter wurde, angebunden an den Quartierstreff „Herta“ in der Hertastraße 6, ein pädagogisches Tonstudio aufgebaut. In Kooperation mit der Dr.-Klaus-Schmidt-Hauptschule und dem S.O.S. Mütterzentrum wird in dem Treff jeden Dienstag und Donnerstag ein kostenloses Angebot für Jugendliche ab 12 und bis 21 Jahren angeboten.
Hier können sich interessierte Jugendliche aus dem Quartier musikalisch ausprobieren. Es können Texte geschrieben oder in der Gesangskabine Lieblingssongs gecovert werden. Außerdem können die Jugendlichen aus dem Quartier in ungezwungener Atmosphäre von den Erfahrungen der Älteren profitieren, sie können voneinander lernen, den Umgang mit der Technik üben oder sich auch zu anderen Themen austauschen. Die Besucher können sich kreativ entfalten.
Die professionellen Betreuer des StudiX stehen dabei den Jugendlichen beratend, bis hin zum ersten Bühnenauftritt, zur Seite. Jens Bogdan vom Vorstand des Spendenparlaments sagt dazu: "Wir haben uns sehr leicht getan dieses Projekt zu unterstützen. Es ist ein grandioses Projekt, wo sich die verschiedenen Akteure zusammengetan haben."
Zuzüge machen sich bemerkbar
Die hohe Anzahl der Zuzüge der letzten zwei Jahre seien in der Ost- und Westsiedlung stark spürbar. Das pädagogische Angebot in dem Quartierstreff dient dazu, junge Menschen über die Verbindung zur Musik zu integrieren, das Selbstbewusstsein zu stärken und soziale Kontakte aufzubauen.
Im Studio können sich interessierte Jugendliche aus dem Quartier musikalisch ausprobieren. Foto:
Da für das Mikroprojekt nur ein begrenztes finanzielles Budget zur Verfügung steht, hat das Spendenparlament Salzgitter dem pädagogischen Tonstudio „StudiX“ die Software sowie den PC finanziert.
„StudiX“ an kapazitären Grenzen
Auch Lars Schridde, Sozialpädagoge beim S.O.S. Mütterzentrum, freut sich über die Spende. Anfangs habe man bei dem Projekt gehofft, dass überhaupt jemand komme. Mittlerweile stoße man mit einer Betreuungsstelle allerdings schon an die eigenen Grenzen. Deshalb wolle man die neuen finanziellen Kapazitäten nutzen, um etwas zu expandieren und eine zweite Stelle zu schaffen, so Schridde. "Wir müssen mittlerweile Stunden- oder teils sogar Minuten genau planen, damit jeder mal an die Reihe kommt", ergänzt er.
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