Salzgitter. Die Stadtverwaltung hat eine Anfrage der AfD-Ratsfraktion zur Nutzung der beiden E-Lastenfahrräder im städtischen Fuhrpark beantwortet. Damit befasst sich am heutigen Donnerstag der Betriebsausschuss Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik. Auch in der Ratssitzung am 1. Oktober steht das Thema auf der Tagesordnung.
Die AfD-Fraktion hatte die Anfrage bereits im Juni gestellt, da die Räder im Stadtbild kaum sichtbar gewesen und so Fragen zur tatsächlichen Verwendung, Kosten-Nutzen-Relation und Sinnhaftigkeit der Maßnahme aufgekommen seien, heißt es in der Anfrage der AfD. Die Stadt hatte die Fahrräder im Dezember 2023 mit dem Ziel angeschafft, eine klimafreundliche Alternative für Dienstfahrten zu schaffen und bis zu 75 jährliche Fahrten von Transportern mit Verbrennungsmotor zu ersetzen.
Deutlich unter den Erwartungen
Die beiden E-Lastenfahrräder sind in den Rathäusern in Salzgitter-Lebenstedt und Salzgitter-Bad stationiert und dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement zugewiesen, um kleinere Güter und Werkzeuge zwischen nahegelegenen Liegenschaften zu transportieren.
Seit ihrer Anschaffung haben die Räder zusammen eine Fahrleistung von nur 37 Kilometern erbracht. Die Fahrleistung liege somit deutlich unter den Erwartungen. Als Gründe für die geringe Nutzung nennt die Verwaltung das hohe Arbeitsaufkommen und körperliche Einschränkungen von Mitarbeitern. Dennoch plane das Team, die Nutzung der Räder zu intensivieren und Probefahrten durchzuführen, um die Mitarbeiter besser mit ihnen vertraut zu machen.
Die Gesamtkosten für die beiden E-Lastenfahrräder beliefen sich laut Stadtverwaltung auf 14.441 Euro. Davon wurden 3.208 Euro durch Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanziert. Bislang hätten die E-Lastenfahrräder keine defekten Akkus aufgewiesen, beide E-Lastenfahrräder mussten aber aufgrund kleinerer Defekte in Reparatur.
Die Verwaltung gab an, keine weiteren E-Lastenfahrräder anschaffen zu wollen.