Salzgitter. Der Blick aus dem Fenster und allein der Gedanke daran, in der Nacht kein Dach über dem Kopf zu haben, ist bei den derzeitigen Wetterbedingungen äußerst unangenehm. Daher fragte regionalHeute.de nach, wie Obdachlosen in Salzgitter geholfen wird.
Maren Landwehr, Sprecherin der Stadt Salzgitter, nahm sich für unsere Fragen Zeit: "In Salzgitter steht ein Übergangswohnheim für kurzzeitig obdachlose Personen mit vier Plätzen für Männer und einem separaten Bereich mit vier Plätzen für Frauen zur Verfügung. Die geringe Nachfrage nach Unterbringungsmöglichkeiten übersteigt nicht das Platzangebot. In beiden Bereichen stehen Sanitäranlagen mit Duschen zur Nutzung bereit." Auf die Frage nach Möglichkeiten der medizinischen Versorgung, Speisung und Kleidung antwortete sie: "Obdachlose erhalten zumeist Leistungen nach dem SGB II und sind damit krankenversichert. Grundsätzlich erhalten Obdachlose einen Tagessatz, mit dem die Essensverpflegung sichergestellt ist. In Notfällen erfolgt eine Lebensmittelversorgung in der Unterkunft.
Bei Bedarf wird gebrauchte Kleidung zur Verfügung gestellt. Im Übergangswohnheim steht des Weiteren eine Waschmaschine zum Waschen der Kleidung zur Verfügung."
Allerdings setze sich nicht allein die Stadt für Obdachlose ein. Es gebe verschiedene weitere Anlaufstellen in Salzgitter für in Not geratene Menschen. Dazu gehörten zum Beispiel das Mütterzentrum, diverse Stadtteiltreffs, Kirchengemeinden, die Wärmestube der St. Josef Gemeinde, die Tafel, die „Ambulante Hilfe Salzgitter“ und der Soziale Dienst des Fachdienstes "Soziales und Senioren".
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