Salzgitter. Am Montag, 8. September, fand die Einweihung der quasi „neuen“ Aula am Schulzentrum Fredenberg statt, die für 11,6 Millionen Euro umfangreich saniert und nach aktuellen Nutzeranforderungen enorm aufgewertet wurde. Das berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.
„Ein immens wichtiges und auch emotionales Mammutprojekt in schwierigen Zeiten“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel. „Die 3,6 Millionen Euro, die das Land Niedersachsen über das Kommunalinvestitionsförderprogramm beigesteuert hat, halfen uns bei der Realisierung enorm. Dennoch nimmt auch die Stadt Salzgitter 8,0 Millionen Euro städtische Mittel zur Finanzierung dieses Großprojektes in die Hand. Ein wunderbares Gemeinschaftsprojekt!“
"Sinnvoll verbaut"
Vor Ort war ebenfalls Stephan Manke, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Digitalisierung. Manke betonte, dass dieses Projekt und die recht unbürokratische Abwicklung ein gelungenes Beispiel dafür ist, wenn Bund, Land und Kommunen zusammenarbeiten. „Die Kommunen vor Ort wissen schließlich am besten, wo man das Geld sinnvoll verbaut.“ Und sinnvoll verbaut wurde es in der Aula am Schulzentrum Fredenberg, da waren sich Landtagsabgeordneter Stefan Klein, Fraktionsvorsitzende, Ratsmitglieder, Ortsbürgermeister, Schulleitungen und Kulturschaffende sowie alle an Planung und Bau Beteiligten einig.

Stephan Manke, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Digitalisierung. Foto: Rudolf Karliczek
OB Klingebiel konkretisiert: „Diese Aula ist so viel mehr als eine typische Schulaula. Sie ist schulischer und außerschulischer Lernort und vor allem bietet sie eine Bühne für Schülerinnen und Schüler und für Kunstschaffende, ein Forum für Diskussionsfreudige und vieles mehr, denn außerhalb der Unterrichtszeiten wird die Aula als Veranstaltungszentrum genutzt werden."
"Aula deutlich aufgewertet"
Im Februar 2020 hätten der Rat und Klingebiel beschlossen, dass zunächst die Aula Fredenberg und im Anschluss die Aula des Gymnasiums Salzgitter-Bad als zweite große Veranstaltungshalle der Stadt saniert wird. Nun, nach pandemie- und krisenbedingter Bauverzögerung, habe man mit der grundhaften Sanierung der Aula Fredenberg den ersten Schritt erfolgreich abgeschlossen. Und das Wichtigste: Man habe nicht nur grundhaft saniert, sondern die Aula Fredenberg deutlich aufgewertet und an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst
"Es war eine bautechnische Herausforderung, das im Bestand zu verwirklichen. Eine neue moderne Außenfassade, ein Aufzug zur Steigerung der Barrierefreiheit, ein Aufzug für Bühnenausrüstung und Bühnenbilder sowie gänzlich neue Elektro-, Lüftungs- und Sanitärtechnik sind nur einige der Neuerungen", berichtet der OB. Und weiter: "Der erste Schritt ist also getan und an dieser Stelle danke ich auch ausdrücklich der Politik. Unsere Vereinbarung mit der Aula in Fredenberg zu beginnen, aber gleich nach Projektabschluss die Sanierung der Aula des Gymnasiums in Salzgitter-Bad in Angriff zu nehmen, hat Bestand und zeigt die Verlässlichkeit unserer Politik - ein ganz wichtiges Zeichen in diesen fragilen Zeiten!“
Auf Grundlage des erteilten Projektbeschlusses des Rates werde in den kommenden Monaten mit der Sanierung der Aula des Gymnasiums Salzgitter-Bad begonnen.
Die Aula Fredenberg wurde 1973 errichtet. Die Sanierung war wegen des Zustands der Gebäudetechnischen Anlagen, der Heizungs- Lüftungs- Sanitär- und Elektrotechnik zwingend erforderlich. Außerdem galt es bauliche und funktionale Gegebenheiten zu verbessern, da die Aula neben der schulischen Nutzung vorrangig als Veranstaltungsstätte genutzt wird.