Fax hat ausgedient - Das ändert sich für Notrufe

Der Fachdienst Feuerwehr betreibt seit 2002 in der Integrierten Leitstelle ein gesondertes Notruf-Faxgerät. Doch das hat keine Zukunft.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Julia Fricke

Salzgitter. Der Fachdienst Feuerwehr betreibt seit 2002 in der Integrierten Leitstelle ein gesondertes Notruf-Faxgerät. Dieses wurde installiert, um auch Personen mit einer Hör- und/oder Sprachbehinderung die Möglichkeit zu geben, im Notfall Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst anzufordern. Doch nun hat das Fax ausgedient. Das geht aus einer Mitteilung der Verwaltung im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Feuerwehr und öffentliche Ordnung am 6. September hervor.



Aufgrund der geringen Nutzung sowie zunehmender technischer Schwierigkeiten, Faxgeräte in neue Kommunikationssystem zu integrieren, sei beabsichtigt, das Notruf-Faxgerät zum 1. November dieses Jahres abzuschalten, heißt es seitens der Verwaltung. Die Öffentlichkeit und insbesondere Personen mit einer Hör- und/oder Sprachbehinderung würden über eine Pressemitteilung sowie die Information der Interessenverbände rechtzeitig informiert.

Notruf-App "nora" als Alternative


Doch es gibt bereits eine Alternative. Seit September 2021 stehe die einheitliche Notruf-App "nora" für Smartphones zur Verfügung, an die bundesweit alle Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei angeschlossen seien. "Diese App bietet gegenüber einem Notruf per Fax einen deutlichen Mehrwert, da hier auch automatisch die Standortdaten des Notrufenden übertragen werden und per Chatfunktion eine bidirektionale Kommunikation möglich ist", ist sich die Verwaltung sicher.

Fax kaum genutzt


Seit Einführung der App werde diese zunehmend genutzt, etwa ein- bis zweimal im Monat. Hilfeersuchen per Fax seien dagegen seit Jahren sehr selten, im Schnitt maximal einmal jährlich.


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