Salzgitter. Unmittelbar nach den verheerenden Kellerbränden am 8. Juni hat die Polizei Salzgitter einen 26 Jahre alten Tatverdächtigen aus Salzgitter in Tatortnähe festnehmen können. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der Tatverdächtige eine Vielzahl von Bränden vorsätzlich verursacht habe, die konkreten Ermittlungen diesbezüglich seien noch nicht abgeschlossen. Die Spurenauswertung dauert laut einer Polizeimeldung an.
Nachdem am vergangenen Montag gegen 23:35 Uhr ein Notruf abgesetzt wurde, dass es im Kellerbereich des Hauses Steinackern zu einer Brandentwicklung gekommen war, wurden schnell Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zum Brandort entsandt. Bei der Begutachtung des Brandortes konnte festgestellt werden, dass im Keller gelagerte Gegenstände offensichtlich vorsätzlich in Brand gesetzt wurden. Eine
43-jährige Bewohnerin erlitt durch Rauchgase eine leichte Intoxikation.
Gegen 00:15 Uhr erhielten Feuerwehr und Polizei eine weitere Alarmierung zu einem Brand in der Straße "Alte Mühlenweg". Auch hier stellten die Beamten fest, dass es zu einer offensichtlich vorsätzlichen Inbrandsetzung von Gegenständen kam, die sich im Keller befanden. Drei Bewohner im Alter von 11, 15 und 49 Jahre sind aufgrund der Rauchgase leicht verletzt worden. Die konkrete Schadenshöhe werde noch ermittelt.
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24 Kellerbrände seit Januar 2019
Kellerbrände stellen für Bewohner, insbesondere in den tatbetroffenen Mehrfamilienhäusern, eine erhebliche Gefahr und Verunsicherung dar. Seit 2019 kam es im Bereich Salzgitter zu insgesamt 24 Taten, die im Zusammenhang mit Kellerbränden in Mehrfamilienhäusern stehen.
Bei der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel standen diese Brände unter einem besonderen Fokus. In der Vergangenheit erfolgten eine Vielzahl von Ermittlungen, die zur Identifizierung des oder der Tatverdächtigen führen sollten. Aus diesem Grund sei zur Ermittlung und Festnahme des Tatverdächtigen auch eine größere Anzahl von Beamten eingesetzt worden. Noch am gestrigen Dienstag führten die Beamten umfangreiche beweissichernde Maßnahmen und Vernehmungen durch.
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