Salzgitter. Das Sturmtief Friederike hielt die Region am gestrigen Donnerstag in Atmen. Mit Windstärken um 100 km/h fegten heftige Orkanböen über unsere Städte. An vielen Orten waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz: Bäume wurden entwurzelt, Straßen mussten gesperrt werden und Teile flogen durch die Luft. Heute, einen Tag nach dem Sturm, scheint wieder die Sonne, Zeit für eine Bilanz.
Marcus Spiller, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Salzgitter, berichtete am Telefon regelmäßig über die Lage. Es habe insgesamt unzählige Einsätze gegeben, in den meisten Fällen handelte es sich allerdings um kleinere Vorkommnisse.
Die Feuerwehr sei mit ausreichend Kapazitäten in Breitschaftgewesen und die Lage sei überschaubar gewesen. Zwischenzeitlich vermeldete die Feuerwehr eine „deutliche Zuspitzung“ des Wetters. Und tatsächlich waren große Teile der Belegschaft unterwegs um über das ganze Stadtgebiet verteilt Sturmschäden zu bekämpfen.
Der SRB arbeitete mit den Einsatzkräften in enger Absprache zusammen. Dieser unterstützt die Feuerwehr mit Absperrmaterialien.Zur Unterstützung sprang auch das THW mit ein.
Alle Wehren wurden rechtzeitig in die Gerätehäuser alarmiert. Besondere Gefahr ging von herumfliegenden Teilen aus. Einige Flachdächer waren kurz davor abzureißen. Es erging eine neue Warnung, dass alleEinwohner lieber zuhause bleiben sollten.
Am Nachmittag bereits zählte die Feuerwehr rund 50 Einsätze . Es waren über150 Kameradenim Einsatz.
Fotos der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter Ortsfeuerwehr Lebenstedt:
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Das sagt die Polizei
Die Polizei berichtete am heutigen Freitag von einer überschaubaren Lage. Es seien aber viele Kollegen im Dauereinsatz unterwegs gewesen.Umgefallene Verkehrsschilder, Mülltonnen, Bäume und andere Gefahrenstellen bereiteten den Polizeibeamten zahlreiche Einsätze, die im Zusammenwirken mit den Einsatzkräften der Feuerwehr und der Rettungsdienste sehr professionell abgearbeitet wurden, so die Polizei.
Es kam nur zu wenigen größeren Ereignissen:
Am Hillenholz, 13.30 Uhr - Nachdem ein Baum auf die Fahrbahn stürzte, stieß ein 43jähriger Mann mit seinem Mazda dagegen. Er blieb dabei unverletzt. Am Autoentstand jedoch ein Schaden von rund 1.000 Euro.
Über den Bülten, 15.40 Uhr - Ein durch den Sturm umgestürzter Baum fiel auf zwei darunter geparkte Fahrzeuge. Sowohl an dem Mazda als auch an dem VW entstand offensichtlich ein Schaden. Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden.
Frankfurter Straße, 16.20 Uhr - Sturmbedingt knickten zahlreiche Tannen um und fielen auf die angrenzende Fahrbahn. Eine der Tannen traf das fahrende Fahrzeug der 54-jährigen Frau. Hierbei wurde die Frau leicht verletzt und musste durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Angaben zur Schadenshöhe können derzeit nicht gemacht werden
Teichwiesenweg, 16.45 Uhr - Herabfallende Dachziegel fielen auf ein geparktes Auto. Der Bereich musste temporär abgesperrt werden. Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden.
Als das Sturmtief die Region erreichte
https://regionalsalzgitter.de/orkan-friederike-zwischenbilanz-der-feuerwehr/
https://regionalsalzgitter.de/sturmtief-friederike-feuerwehr-erwartet-deutliche-zuspitzung/
https://regionalsalzgitter.de/gefahr-von-oben-auch-in-der-stadt/
Feuerwehr Wache 2 vom Sturm getroffen
https://regionalsalzgitter.de/feuerwehr-wache-2-dach-droht-abzureissen/
Straßensperrungen: Überall Bäume
Umgefallene Bäume sorgten vielerorts für Einsätze der Feuerwehr. Auf der Nord-Süd-Straße spitzte sich die Lage zu. Die Kameraden der eingesetzten Feuerwehren mussten in Deckung gehen, um nicht selbst von Bäumen und herunterfallenden Ästen getroffen zu werden.
https://regionalsalzgitter.de/noch-dicht-nord-sued-strasse-weiterhin-gesperrt/
https://regionalsalzgitter.de/nord-sued-strasse-nach-salzgitter-bad-gesperrt/
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Die rote Wolke
Ein weiterer Zwischenfall beschäftigte die Menschen: über der Salzgitter AG stieg eine gefährlich aussehende rote Qualm Wolke in den Himmel auf. Durch ihre Größe war sie von weitem sichtbar. Selbst aus Wolfenbüttel meldeten Leser ihre Beobachtungen.
https://regionalsalzgitter.de/rote-wolke-fehlgezuendetes-gichtgas-sorgte-fuer-die-wolke/
https://regionalsalzgitter.de/rote-wolke-schockt-die-region-gab-es-eine-explosion/
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Auch der Bahnverkehr war betroffen
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https://regionalsalzgitter.de/bahnverkehr-in-niedersachsen-wird-komplett-eingestellt/
https://regionalsalzgitter.de/589837-2/
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