Für CO₂-freien Stahl - Salzgitter AG geht technische Kooperation ein

Das ganze ist Teil der Zukunftsstrategie Salzgitter AG 2030.

von links: Roger Hahne, Senior Vice President Technology LKAB; Martin Zappe, Leiter SALCOS-Programm, Vorstandsvorsitzender Gunnar Groebler, (beide Salzgitter-Konzern); Jan Moström, Vorstandsvorsitzender LKAB; Michael Reuber, Leiter Einkauf Salzgitter AG.
von links: Roger Hahne, Senior Vice President Technology LKAB; Martin Zappe, Leiter SALCOS-Programm, Vorstandsvorsitzender Gunnar Groebler, (beide Salzgitter-Konzern); Jan Moström, Vorstandsvorsitzender LKAB; Michael Reuber, Leiter Einkauf Salzgitter AG. | Foto: Salzgitter AG

Salzgitter. Der schwedische Bergbaukonzern LKAB und die Salzgitter AG wollen in Zukunft zusammenzuarbeiten und haben deshalb eine technische Kooperation vereinbart. Beide Seiten sehen die Vereinbarung als wichtigen Schritt für den Ausbau und die Weiterentwicklung der jahrzehntelangen Partnerschaft. Das geht aus einer Pressemitteilung der Salzgitter AG hervor.



Mit dem Programm Salzgitter Low CO₂ Steelmaking (SALCOS) will der Salzgitter-Konzern schrittweise bis 2033 eine nahezu CO₂-freie Stahlerzeugung realisieren. LKAB produziert etwa 80 Prozent des in der EU geförderten Eisenerzes und beliefert sowohl Hochöfen als auch Direktreduktions-Stahlunternehmen mit hochwertigen und leistungsstarken Erzpellets und Feinerzen. Das Unternehmen habe bereits damit begonnen, seine Eisenerzproduktion auf kohlenstofffreien Eisenschwamm umzustellen. Mit dieser Strategie sollen in der Stahlindustrie bis 2050 jährliche Emissionseinsparungen von mehr als 40 Millionen Tonnen CO₂ erzielt werden, heißt es in der Mitteilung.

Voraussetzungen werden geprüft


Für den neuen Stahlherstellungsprozess via SALCOS mit Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen würden Eisenerzpellets von sehr hoher Qualität benötigt. Im Rahmen der geplanten technischen Zusammenarbeit prüfen die Unternehmen, welche Voraussetzungen hierfür zu schaffen sind, und bewerten die mögliche Entwicklung von eisenerzbasierten Rohstoffen für den zukünftigen Weg der Stahlerzeugung.

"Der Salzgitter-Konzern und LKAB können auf ihrer langfristigen Beziehung aufbauen, um die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu verwirklichen und die so dringend benötigten Emissionssenkungen zu erreichen", sagt Jan Moström, Chief Executive Officer von LKAB.
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG, hierzu: "LKAB und Salzgitter-Konzern verbindet eine mehr als 60-jährige Kunden- und Lieferantenbeziehung. Diese Erfolgsgeschichte wird nun weitergeschrieben und um das Kapitel der Dekarbonisierung der Stahlindustrie erweitert werden. Mit starken Partnern realisieren wir unsere Konzernstrategie 'Salzgitter AG 2030'."


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