Salzgitter. Es ist erschreckend: Kinder in normaler Kleidung sind für Autofahrer erst ab 25 Meter Entfernung im Straßenverkehr sichtbar. 28 Meter beträgt allerdings allein der Bremsweg. Um die Kinder zu schützen, können Warnwesten helfen. Damit sind sie bis zu 140 Meter sichtbar. Dies erklärte die Verkehrssicherheitsberaterin im Präventionsteam der Polizeiinspektion Salzgitter, Kathrin Lacey.
Am heutigen Dienstag erhielten die Schüler der Grundschule am See solche Westen, um sie im Verkehr besser zu schützen. Dies geschah auf Initiative des Vereins "Wir helfen Kinder" zusammen mit dem Helios Klinikum Salzgitter. Insgesamt rund 1.400 Warnwesten werden an die Grundschulen in Salzgitter verteilt. Die Kosten von rund 8.000 Euro teilen sich Verein und Klinikum.
Sabina Korkmaz vom Helios Klinikum erklärt: „Damit Kinder sich sicher im Straßenverkehr bewegen können, braucht es viele engagierte Menschen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit dem Verein 'Wir helfen Kindern' dieses wichtige Projekt umsetzen konnten. Dank der Unterstützung der Polizei, die eine wertvolle Fußgängererziehung anbietet, werden fast 1.400 Warnwesten an die Erstklässler aller Schulen in Salzgitter verteilt. Kinder sind als schwächste Verkehrsteilnehmer auf besondere Unterstützung angewiesen, und gerade in der dunklen Jahreszeit ist ihre Sichtbarkeit von größter Bedeutung. Das Tragen dieser Westen schützt sie nicht nur, sondern gibt den Mädchen und Jungen auch das Vertrauen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen“.
Schüler freuen sich über Westen und Training
An der Grundschule am See freuten sich die Kinder und Lehrkräfte über die Westen. Zudem organisierte der Verein zusammen mit der Polizei ein eigenes Verkehrstraining direkt auf dem Schulhof. Dadurch hatten die Kinder die Möglichkeit, viel zu lernen, ohne dabei einer echten Gefahr ausgesetzt zu sein.
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