Salzgitter. Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Stadt Salzgitter engagieren sich anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention mit einer gemeinsamen Kampagne für die Stärkung der Kinderrechte. Im Blickpunkt stehen dabei Kinder und Jugendliche und ihre Eltern sowie Fachkräfte an Schulen, in Kitas und in der Jugendarbeit. Davon berichtet die Stadt Salzgitter.
Besonderes Ziel der Kampagne sei es, den Kindern und Jugendlichen in Salzgitter die Kinderrechte bekannt zu machen. Mitarbeitende in pädagogischen Arbeitsfeldern werden eingeladen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Kinderrechte zu thematisieren und Projekte zu entwickeln. Damit soll auch die allgemeine Öffentlichkeit über Kinderrechte informiert und die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz beworben werden.
Kindern Kinderrechte bekannt machen
Die kinder- und familienfreundliche Lernstadt Salzgitter nehme die Belange von Kindern und Jugendlichen nicht erst im Jubiläumsjahr der Kinderrechte ernst. In den Kindergärten, Schulen und Jugendtreffs habe es bereits zahlreiche Projekte zum Thema gegeben. Zum diesjährigen Schuljahresanfang haben die Schüler aus dem Büro der Kinderbeauftragten Stundenpläne erhalten, auf deren Rückseite wichtige Kinderrechte erklärt seien. Die Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk habe folglich sehr schnell begeisterte Mitstreiter in der Stadt gefunden. Kindergärten werden eigenständige Aktionen durchführen und die Ergebnisse dann im kommenden Frühjahr im Atrium des Rathauses zeigen. Aufmerksamkeit für die Kinderrechte solle dann auch eine ganztägige Mitmach-Aktion für klein und groß wecken. "Wenn Kinder mit ihrer Stimme und ihren Möglichkeiten auf ihre Bedürfnisse und Rechte aufmerksam machen, findet das Beachtung. Ich bin davon überzeugt, dass diese Ausstellung viele interessierte Betrachter finden wird", sagt die Kinderbeauftragte der Stadt Salzgitter, Sylvia Fiedler.
Stadt nimmt Kinderrechte schon lange ernst
"Auch wenn es seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor fast 30 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben hat, müssen wir in der Gesamtschau eine anhaltende Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen feststellen. Wer aber verantwortlich handeln und dabei vor den zukünftigen Generationen bestehen will, muss die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen als einen vorrangigen Gesichtspunkt für politisches Handeln in den Blick nehmen. Es gilt insbesondere vor Ort in den Kommunen und ihren Einrichtungen die Verbreitung und Umsetzung der Kinderrechte in den Blick zu nehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, uns gemeinsam mit der Stadt Salzgitter für die Stärkung der Kinderrechte einzusetzen", betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Vorrangiger Punkt für politisches Handeln
Die Höhepunkte der gemeinsamen Kooperation seien der Weltkindertag am 20.September und der Geburtstag der Kinderrechte am 20.November. Die Kampagne ende mit dem Weltspieltag am 28.Mai 2020. Zu jedem Aktionstag werden kindergerechte Formate mit spezifischen Materialien und Aktionsideen von der Stadt Salzgitter und vom Deutschen Kinderhilfswerk angeboten. Neben der Stadt Salzgitter engagieren sich noch zahleiche weitere Kommunen gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention, so u.a. Frankfurt (Oder), Freiburg, Friedrichshafen, Langenhagen, Malchow, Potsdam, Radolfshausen, Remchingen, Saarbrücken, Senftenberg, Sinn, Stendal, Tholey, Verden (Aller), Weil am Rhein, Wiesbaden, Wismar und Witzenhausen.
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