Geplantes Tauch-Wrack immer noch an Land - Das ist der Grund

Eigentlich wollten die Taucher der SG Sepia schon in dieser Saison im Salzgittersee mit der Unterwasser-Ausbildung am Wrack beginnen. Doch vermutlich wird gar nichts aus der Sache.

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Eigentlich sollte dieses Wrack längst auf dem Grund des Salzgittersees liegen. (Archivbild)
Eigentlich sollte dieses Wrack längst auf dem Grund des Salzgittersees liegen. (Archivbild) | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Eigentlich sollte das ausgemusterte Boot längst auf dem Grund des Salzgittersees liegen. Die Tauchgemeinschaft (TG) Sepia hatte es bereits vor über zwei Jahren zur Erweiterung der Tauchsportaktivitäten angeschafft. Nachdem Ende Mai von der Verwaltung die letzten Zweifel zur Genehmigung beseitigt worden waren, sollte eigentlich bereits in dieser Tauchsaison mit der Unterwasser-Ausbildung am Wrack begonnen werden. Doch wie jetzt bekannt wurde, ist es nie zu einer Versenkung des Schiffs gekommen.



In der Ratssitzung Ende Mai hatte Stadtrat Michael Tacke klargestellt, dass die Stadt Salzgitter die Idee grundsätzlich begrüße. Die Erlaubnis der Versenkung, die an das immer noch ausstehende Strukturkonzept für den Salzgittersee gebunden war, sollte von diesem gelöst werden. Die Versenkung, die die Taucher gemeinsam mit der DLRG und dem Segelverein durchführen wollte, schien nur noch eine Frage von Tagen oder wenigen Wochen. Dennoch ist es nicht dazu gekommen.

Verantwortung schreckt ab


Warum dies so ist, wird aus einem aktuellen Artikel der Salzgitter Zeitung deutlich. Offenbar möchte niemand die Verantwortung für das Wrack übernehmen. Ende Mai hatte es seitens der Verwaltung geheißen, die Versenkung des Bootes könne durchgeführt werden, soweit alle anderen sonstigen Voraussetzungen der wasserrechtlichen Genehmigung vorlägen. Unter anderem sollte ein Vertrag zwischen der TG Jugenddorf, der die TG Sepia angehört, mit der Bäder, Sport und Freizeit GmbH Salzgitter (BSF) abgeschlossen werden. Darin ist auch von einer Verkehrssicherungspflicht die Rede. Und die hat den Verein offenbar abgeschreckt.

Auch Stadt winkt ab


Man habe sich nach der Beratung durch einen Anwalt dazu entschieden, dass man das Risiko der Haftung nicht tragen wolle, wird Bernd Eberle, Vorsitzender der Tauchgemeinschaft Jugenddorf, in der Salzgitter Zeitung zitiert. Man wolle vermeiden, dass im Falle eines Unfalls bei einem der Tauchgänge zum Wrack Regressansprüche auf den Verein oder die Vorstandsmitglieder zukämen. Da offenbar auch die Stadt Salzgitter beziehungsweise die BSF kein Interesse daran hat, das Boot samt Risiko zu übernehmen, wird es wohl an Land bleiben müssen.


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