Salzgitter. Das Gesundheitsamt der Stadt Salzgitter lädt nach eigenen Angaben am Mittwoch, 14. November, um 14 Uhr, zur dritten regionalen Gesundheitskonferenz im Rahmen der „Gesundheitsregion Salzgitter“ in das Rathaus in Lebenstedt ein. Nicht nur Fachleute, auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, können sich zu der Veranstaltung anmelden.
Thema diesmal: „Wege in der psychiatrischen Versorgung“. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in Salzgitter sowie in ganz Deutschland die Versorgung psychisch Erkrankter kontinuierlich verbessert. Ziel der Konferenz und der Akteure der Gesundheitsregion ist es, in diesem Bereich für das Gesundheitsamt, die Fachdienste der Stadt Salzgitter sowie die Organisationen, die Erkrankten helfen und unterstützen, arbeitsfähige Strukturen aufzubauen. Denn trotz der bereits erzielten Erfolge, gibt es immer noch Bedarf an neuen Ansätzen und Lösungen, die das Leben der Erkrankten erleichtern können.
In drei Foren werden an diesem Tag Antworten auf Fragen gesucht, wie „Was ist noch normal, was ist bereits als psychische Erkrankung anzusehen? Sind die vielfältigen Hilfsangebote ausreichend bekannt und für alle Betroffenen leicht zu erreichen? Gibt es Lücken im Hilfsangebot? Wie kann man die psychosoziale Gesundheit im Alter fördern?
Nicht nur für das Fachpublikum
Es handelt sich nicht um eine reine Fachtagung mit Fachvorträgen. Alle teilnehmenden Gäste sind eingeladen, mit der Unterstützung der Fachreferentinnen in den Foren, die um 16 Uhr beginnen, mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu diskutieren, ihre eigenen Erfahrungen einzubringen und Vorschläge zu machen.
In Forum eins wird die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie von der Klinik Dr. Fontheim, Georgia Wendling-Platz, über die Frage „Psychisch erkrankt?“ – Hilfsangebote in der Region!“ referieren. Ihr Schwerpunkt werden die Perspektiven in der psychiatrischen Versorgung bei Posttraumatischen Belastungsstörungen sein.
Die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Gesundheitsamtes der Stadt Salzgitter, Kirsten Metje, wird im zweiten Forum unter dem Titel „Netz und Boden für Kinder psychisch kranker Eltern“ referieren. Sie wird aufzeigen was es für Wege gibt, diese Kinder aufzufangen, ihnen den Druck zu nehmen für ihre Eltern verantwortlich zu sein und ihnen einen Weg aus der Rolle zu weisen, oft die wichtigste Kontaktperson für ihre Mutter oder Vater zu sein.
Forum drei beschäftigt sich schließlich mit der häufigsten psychischen Erkrankung, die jede Arbeitnehmerin, jeden Arbeitnehmer ereilen kann. In ihrem Referat „Erschöpft, gereizt, gestresst – ist das noch normal oder bereits ein ,Burn-Out‘?“. Referieren wird hier Susanne Specht, Diplompsychologin des Gesundheitsamtes.
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