Salzgitter. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte Braunschweig-Wolfsburg veröffentlichte jüngst den aktuellen Bericht zum Grundstücksmarkt 2017. Demnach wollen immer mehr Menschen in Salzgitter wohnen.
Als Grundlage des Grundstückmarktberichtes dient dem Gutachterausschuss des Landesamts für Geoinformation und Landesvermessung (LGLN) mit der Regionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg die jährliche Auswertung sämtlicher Immobilien-Kaufverträge. Aus dieser Kaufpreissammlung werden dann Umsatzzahlen, Preisindexreihen, Liegenschaftszinssätze und weitere für die Wertermittlung erforderlichen Daten abgeleitet.
Für die gesamte Regionaldirektion (RD) ist die Anzahl an Verträgen in den letzten fünf Jahren stetig gestiegen. Dem Ausschuss wurden 12.829 Kaufverträge mit einem Umsatz von 2.756 Millionen Euro zugeleitet. Das ist gegenüber dem Vorjahr 2015 ein deutliches Plus von 3,4 Prozent.
Für Salzgitter sind mit 1.409 insgesamt 16 Prozent mehr Erwerbsvorgänge zu verzeichnen gewesen. Der Geldumsatz ist dabei auf 212 Millionen Euro und damit um ganze 33 Prozent gestiegen.
Besonders beliebt sind, dem Bericht nach, Ein- und Zweifamilienhäuser. Hier gab es im Erhebungsjahr eine Zuwachs, wohingegen Reihenhäuser und Doppelhaushälften an Beliebtheit verloren haben - hier gehen die Zahlen eher zurück.
Preisentwicklung
Bauland:
Im Durchschnitt gaben die Käufer 109 Euro pro QuadratmeterBauland aus und entschieden sich für eine mittlere Grundstücksgröße von 738 Quadratmetern.
freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser:
Für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser wurden143.000 bis 291.000 Euro (mit Bodenwert) ausgegeben. Der Wohnflächenpreis lag zwischen 755 und 1.954 Euro.
Der durchschnittliche Kaufpreis ist damit 2016 wieder deutlich gestiegen und liegt bei 190.000 Euro. Der Wohnflächenpreis betrug 1.281 Euro pro Quadratmeter.
Reihenhäuser und Doppelhaushälften:
Für Reihenhäuser und Doppelhaushälften wurden 2016, einschließlich Bodenwert, Preise von 98.000 bis 221.000 Euro erzielt. Der Wohnflächenpreis reichte von 1.031 bis 1.867 Euro.
Der durchschnittliche Kaufpreis ist im Vergleich zu 2015 mit 132.000 Euro eher stabil geblieben.
Eigentumswohnungen:
Ein überraschenden Plus ist bei den Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Mit 40 Prozent mehr Verträgen als im Vorjahr, macht diese Art einen großen Anteil am Grundstücksmarkt aus. Der durchschnittliche Kaufpreis lag zwischen 22.000 bis 200.000 Euro, die Wohnfläche kostete 419 bis 2.196 Euro. Die Zahl der Erstverkäufe, also neu gebauter Wohnungen, ist sichtbar gestiegen.
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