"Keine Sekunde gezögert": Stadt tritt Hochwasserschutzvertrag bei


Auch Salzgitter ist Teil Gebietskooperation Innerste.

Foto: Stadt Salzgitter
Auch Salzgitter ist Teil Gebietskooperation Innerste. Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Salzgitter ist dem "Hochwasserschutz Innerste" beigetreten. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. Mit dem Beitritt zur Gebietskooperation, der auch Goslar und Hildesheim angehören, soll die Industriestadt in Zukunft besser gegen Hochwasser abgesichert sein. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels sei dieser Schritt von großer Bedeutung, meint Landesumweltminister Olaf Lies (SPD).


Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat den ersten Vertrag zum Sondervermögen „Hochwasserschutz“ mit den in der „Gebietskooperation Innerste" vertretenen Landkreisen Goslar und Hildesheim sowie den Städten Hildesheim und Salzgitter unterzeichnet. Damit sei sichergestellt, dass die Gebietskooperation bis Ende 2024 vom Land Niedersachsen eine Projektförderung in Höhe von bis zu 15 Mio. EUR für die in dem vorgelegten Konzept festgelegten Hochwasserschutzmaßnahmen erhält. Die Stadt Salzgitter habe sich demnach verpflichtet 5 Prozent des Anteils der Co-Finanzierung zu tragen, der Landkreis Hildesheim 55 Prozent, die Stadt Hildesheim 25 Prozent und der Landkreis Goslar 15 Prozent. Der Landkreis Hildesheim, der von Beginn an die Geschäftsführung innerhalb der Hochwasserkooperation innehatte, werd diese Aufgabe auch weiterhin wahrnehmen. Als nächster Schritt stehe nunmehr die Vorbereitung und Umsetzung der gemeinsamen Gründung des Hochwasserschutzverbandes an.

"Salzgitter hat keine Sekunde gezögert"


Salzgitters Stadtrat Michael Tacke führte dazu aus: „Die Stadt Salzgitter hat keine Sekunde gezögert, der Kooperation und dem Verband beizutreten, da diese Aufgabe nur gemeinsam Flussgebiets bezogen umsetzbar ist.“ Mit dem Geld aus dem Vertrag würden zunächst zehn Projekte an Nette, Schildau und Innerste zu 80 Prozent vom Land gefördert. Während die Vorarbeiten für das Hochwasserbecken Bornhausen und der Ausbau der Nette in Rhüden schon weitgehend abgeschlossenseien und der Baubeginn in Sicht komme, müssten die Planungen für die übrigen Maßnahmen bei Grasdorf, Hohenrode, Itzum, Henneckenrode, Mechtshausen und Othfresen erst noch begonnen werden. „Mit einem Vertragsumfang von 15 Millionen Euro des Sondervermögens, das bislang insgesamt 27 Millionen Euro umfasst, setzen wir ein wichtiges Zeichen in dem Gebiet, das vom Hochwasser 2017 schwer getroffenen wurde", so Minister Lies. Weitere Verträge mit der „Hochwasserpartnerschaft Nördliches Harzvorland" und der „Gebietskooperation Hochwasserschutz Obere Leine" sollen demzufolge zeitnah folgen. „Mit Blick auf den Klimawandel und dessen Folgen müssen wir weiter am Ball bleiben und den Hochwasserschutz entsprechend anpassen", so Lies, „es gibt noch viel zu tun!"


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