Salzgitter-Lebenstedt. Am späten Sonntagabend, kurz nach 22 Uhr, kam es in der Kampstraße zu einem Kellerbrand. Offenbar hatte erneut ein Kinderwagen gebrannt. Laut Feuerwehr gab es Probleme mit einigen Bewohnern, die zurück ins Haus wollten.
"Als wir eintrafen, gab es eine starke Rauchentwicklung aus dem Eingangsbereich und den Kellerfenstern", berichtete Heiko Volling, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr, vor Ort. Ein Feuerschein sei nicht zu sehen gewesen. Die Bewohner hätten das Gebäude bereits verlassen gehabt. Die Feuerwehr habe dann im Kellerbereich einen Rauchvorhang gesetzt. Ein Trupp mit einem C-Rohr sei dann zur Erkundung und Brandbekämpfung in den Keller gegangen. Ein zweiter Trupp kontrollierte die Wohnungen. Laut Feuerwehr habe ein Kinderwagen unter einem Gaszähler gebrannt. Der von einigen Anwohner gehörte Knall sei wohl keine Explosion, sondern vermutlich eine Verpuffung gewesen.
Zu Beginn sei es zu Problemen mit Anwohnern gekommen, die nochmal in das Gebäude hinein wollten, berichtete Volling. Die Polizei habe eingreifen und die Straße weiträumig absperren müssen. Es sei zu leichten Tumulten gekommen. Laut eines Bewohners aus dem ersten Stock des Hauses, hätten bei einer Nachbarin aus dem Erdgeschoss die Rauchmelder angeschlagen. Gemeinsam habe man keine Ursache finden können, als es einen Knall gegeben habe und das Licht ausgegangen sei. Man habe das Haus verlassen und die Feuerwehr verständigt. Die anderen Bewohner seien zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause gewesen.
Polizei schließt Brandstiftung nicht aus
Die Polizei berichtet am heutigen Montag in einer Pressemitteilung, dass der Kinderwagen aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten sei. Die Polizei könne derzeit nicht ausschließen, dass der Wagen vorsätzlich in Brand gesetzt wurde. Zur Schadenshöhe könnten zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.
Im Einsatz waren beide Wachen der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Lebenstedt. Foto: Rudolf Karliczek
Im Mai hatte es bereits einen ähnlichen Fall in der Kampstraße gegeben (regionalHeute.de berichtete).
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