Salzgitter. Seit Anfang 2018 gibt es im Bezirk Braunschweig der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) einen flächendeckenden und einheitlichen kinderärztlichen Bereitschaftsdienst. Das hat auch Folgen für die Notfallbetreuung Salzgitter, was bei den Eltern Sorgen hervorruft. Nun beschäftigt sich die Kommunalpolitik mit diesen Sorgen.
Um den Fragen der verunsicherten Eltern auf den Grund zu gehen, richtete die SPD-Ratsfraktion eine Anfrage an die Verwaltung. Als Reaktion erläutert die Verwaltung die Veränderungen:
Der neue kinderärztliche Bereitschaftsdienst, räumlich angesiedelt im Helios-Klinikum, ist Montag, Dienstag und Donnerstag von 20 bis 22 Uhr, Mittwoch und Freitag von 16 bis 22 Uhr, an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen sowie Heiligabend und Silvester von 10 bis 20 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 0531/24 14 333 erreichbar. Außerhalb der Zeiten des kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes gilt die einheitliche Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes: 116 117.
Und auch wenn die Verwaltung den Bedarf an einer zusätzlichen Kinderarztpraxis in Salzgitter als dringend notwendig erachtet und dieses auch in einem Brief an die KVN Ende November 2017 angemahnt hatte, hat sie sonst keine Einflussmöglichkeit. "Die Zuständigkeit für die ambulante ärztliche Versorgung liegt ausschließlich bei der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachen. Die Stadt Salzgitter hat hier keine Aufsichts- oder Steuerungsbefugnisse. Aufsichtsbehörde ist das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung", erläutert sie in der Antwort an die Fragen des SPD. Deshalb könne sie die aktuelle Situation auch nicht bewerten.
Ob diese Antworten den Mandatsträgern ausreichen, wird sich bei der Sitzung des Ausschusses für Feuerwehr und Öffentliche Ordnung am heutigen Dienstag und der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Integration am morgigen Mittwoch zeigen. Bei den beiden Terminen werden die Mandatsträger über die Antworten diskutieren.
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