Kita-Einstieg soll weiter gefördert werden

Nach Ende des Bundesprogramms soll es nun mit einem kommunalen Konzept weitergehen.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Salzgitter. Das im April 2017 gestartete Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in früher Bildung“, das auch in Salzgitter umgesetzt worden war, endete im Dezember 2022. Die Stadt sprang ein und finanzierte das Programm auf eigene Kosten erst einmal bis Ende Januar 2024 weiter. Doch wie geht es weiter? Am nächsten Mittwoch, 31. Januar, steht die entsprechende Vorlage nun auf der Tagesordnung des Rates. Dies teilte die Stadt mit.



Oberbürgermeister Frank Klingebiel schlägt darin vor, die zehn Kita-Einstiegsgruppen auf der Basis des überarbeiteten Konzepts weiterzuführen.

Ziel dieser Kita-Einstiegsgruppen ist es, Kinder und Familien an die frühe Bildung heranzuführen und insbesondere die Kinder auf den Kindergartenalltag vorzubereiten. Sie ersetzen keinen Kindergartenplatz, dienen aber der Entlastung des gesamten frühkindlichen Bildungs- und Betreuungssystems. Aus diesem Grund wird in der aktualisierten Konzeption der Begriff „Kita-Einstieg“ durch die Bezeichnung „Spiel- und Lerngruppen“ ersetzt. Die Spiel- und Lerngruppen bieten den Kindern die Möglichkeit, mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen, den Kindergartenalltag kennenzulernen und soziale Kompetenzen zu erwerben, die für den künftigen Kindergarten- und Schulbesuch bedeutsam sind. Zudem sind sie ein inklusives Angebot zur Verbesserung der Teilhabe dieser Kinder.

„Wir haben festgestellt, dass diese Gruppen bei den Familien und Fachkräften eine hohe Akzeptanz genießen und daher führen wir das frühere Bundesprogramm kommunal weiter“, erläuterte Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

Für diese freiwillige Leistung wende die Stadt immerhin 335.000 Euro jährlich auf, wenn zehn Gruppen gefördert würden. Bei fünf Gruppen seien es – aufgrund gleichbleibender Overheadkosten- immer noch gut 200.000 Euro. Das sei bei der angespannten Haushaltslage schon eine besondere Leistung.

Kritik an befristeten Programmen


Klingebiel kritisierte dabei, dass Bund und Land immer wieder zeitlich befristete Programme auflegten, die dann vor Ort erfolgreich angenommen würden. Beim Auslaufen würden dann aber die Kommunen gefordert, die Angebote aufrechtzuerhalten und zu finanzieren. Auch wenn das aktuelle Programm inhaltlich überzeugend sei, falle die Entscheidung nicht leicht. „Ich kann das Geld nur einmal ausgeben und wir müssen immer entscheiden, was stattdessen nicht gefördert werden kann“, so Klingebiel.

Insgesamt habe die Stadt in den vergangenen zehn Jahren fast 1.000 Kitaplätze geschaffen, weitere 300 seien aktuell im Bau. Aber angesichts der deutlich gestiegenen Kinderzahlen und weiteren Rechtsansprüchen wie der Ganztagsbetreuung in der Grundschule ab 2026 falle es den Kommunen immer schwerer, diese Aufträge zu erfüllen.


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