Salzgitter. Nachdem der Konradfonds im Sommer bereits für 84 Projekte rund 850.000 Euro ausgeschüttet hat, wurde nun im Kuratorium der Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel über weitere Förderungen beraten und entschieden. 30 weitere Projektpartner können sich über zum Teil wieder hohe Förderzusagen freuen. Für die verbliebenen 20 Projektanträge besteht noch Beratungsbedarf, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Salzgitter.

„Mit rund 720.000 Euro fördern wir in diesem Jahr weitere überzeugende gemeinnützige Projekte“, so Klingebiel. „Diese von unseren Ehrenamtlichen getragene Projekte belegen eindringlich, wie wichtig unsere städtische Stiftungsgesellschaft ist: für das Leben und Wirken in unseren Vereinen, Verbänden und Institutionen selbst, aber auch für die positive und nachhaltige Entwicklung unserer Stadtgesellschaft. Das Ehrenamt ist und bleibt der unverzichtbare Kitt unserer Stadtgesellschaft. Ich, das Kuratorium und die breite Mehrheit in unserem Rat stehen unverrückbar zu unserer städtischen Stiftungsgesellschaft und der Fortführung der Bundeszuwendungen in unsere städtische Stiftungsgesellschaft! Nur die AFD-Ratsfraktion hat sich der fatalen Forderung der AFD-Bundestagsfraktion auf Streichung der Konradförderung angeschlossen.“

Förderung im sozialen Bereich

Klingebiel konkretisiert: „Von den 30 weiter beschlossenen Projekten sind über zwei Drittel aus dem sozialen Bereich. Dazu gehört beispielsweise die Förderung von rund 70.000 Euro für die Sanierung der Räumlichkeiten der Salzgitter-Tafel und 26.400 Euro für die Modernisierung der EDV und des Internetauftritts der Hospiz-Initiative. 14 Kleingartenvereine erhalten rund 340.000 Euro für verschiedene Projekte wie Anschaffungen von Geräten, kleinere Renovierungen bis hin zu größeren Sanierungen. Aus dem Bereich „Öffentliches Interesse“ erhalten drei Feuerwehren und der DLRG rund 46.000 Euro für Medien- und zusätzliche Einsatzausstattung und Modernisierungsmaßnahmen.“

Die Geschäftsführung Simone Kessner und Rainer Dworog, die bei der Aushändigung der Fördervereinbarung in der Hospiz-Initiative durch den Kuratoriumsvorsitzenden, Frank Klingebiel, dabei waren, ergänzen: „Es freut uns besonders, dass sich die Hospiz-Initiative durch unsere Förderung ihrer EDV und ihres Internetauftritts besser aufstellen kann, um ihr Angebot zeitgemäßer darstellen und noch mehr Ehrenamtliche gewinnen zu können. Die höchste Bewilligung aus der zweiten Kuratoriumssitzung, nämlich 152.400 Euro, erhält die Luftsportgemeinschaft Schäferstuhl für den Kauf eines Segelflugzeuges, das zu Ausbildungszwecken benötigt wird.“