Salzgitter. Schon im Mai 2017 hatte der Ortsrat Süd die Verwaltung beauftragt, ein öffentlich zugängliches, kostenfreies WLAN im Umfeld des Klesmer- und Marktplatzes in Salzgitter-Bad einzurichten (regionalHeute.de berichtete). Wie aus einer Antwort der Verwaltung auf eine CDU-Anfrage im entsprechenden Ortsrat hervorgeht, könnte es schon Ende dieses Monats soweit sein, dass das Angebot startet.
Zum damaligen Zeitpunkt wurde das Thema „Störerhaftung“ als mögliches Rechtsrisiko für den Betreiber - in diesem Fall die Stadt - diskutiert, diese Problematik ist mittlerweile aber durch den Gesetzgeber ausgeräumt.
Durch die Anmietung von Büroräumen in der Sparkasse Salzgitter-Bad und die Anbindung an das städtische Netz habe sich ein guter Standort für die WLAN-Versorgung des Klesmerplatzes ergeben, da dort jetzt eine Internetanbindung zur Verfügung stehe. Die Planungen für ein freies WLAN seien mittlerweile so weit, dass Preisanfragen für die Hardware gemacht wurden und ein Dienstleister ausgesucht wurde. Die Umsetzung soll bis Ende Februar 2021 abgeschlossen sein.
Hier ist freies WLAN geplant:
Doch auch in anderen Bereichen der Stadt soll freies Internet zur Verfügung gestellt werden. Folgende Standorte mit insgesamt 16 Schnittstellen wurden im bisherigen Konzept eingeplant:
- Rathaus Lebenstedt: Vorplatz, Ratssaal, Atrium
- Museum Salder: Innenhof
- Auto Service Park: Wartebereich
- Rathaus Bad: Innenbereich, Marktplatz
- Klesmerplatz: Außenbereich
- Bibliotheken Lebenstedt, Fredenberg, Bad: Innenbereich
Förderung deckt weitgehend die Kosten
Um das Projekt finanziell zu stemmen, habe die Stadt Salzgitter einen Gutschein im Wert von 15.000 Euro bei der Europäischen Kommission im Rahmen des Projekts WiFi4EU beantragt und auch erhalten. Diese Mittel sollen komplett verwendet werden. Es würden darüber hinaus Kosten in Höhe von rund 5.000 Euro für Installationsarbeiten erwartet. Die Standorte seien so gewählt worden, dass weder zusätzliche Internettarife gebucht werden müssten noch Tiefbauarbeiten für den Anschluss erforderlich seien. Die Schnittstellen würden mit geringem Installationsaufwand über die städtische Infrastruktur an das Internet angebunden.
Die Kosten für den Ausbau auf weitere Areale seien davon abhängig, wie eine Anbindung an das Internet hergestellt werden könne, da eventuell notwendige Tiefbauarbeiten die Kosten enorm erhöhen würden.
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