Lebensgefahr: Eisdecken auf Gewässern noch zu dünn

Bricht das Eis ein, droht eine lebensgefährliche Unterkühlung. Kinder haben bereits nach zwei Minuten kaum eine Überlebenschance.

Auch auf dem Salzgittersee ist die Eisdecke noch zu dünn. Symbolbild.
Auch auf dem Salzgittersee ist die Eisdecke noch zu dünn. Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Die Stadt Salzgitter warnt vor dem Betreten der Eisflächen auf Seen und Teichen. Denn der Schein trügt: Trotz der Minusgrade der vergangenen Tage sind diese noch nicht tragfähig. Kalte Temperaturen locken in diesen Tagen so manchen Erwachsenen aber auch Kinder auf den ihrer Ansicht nach schon zugefrorenen Salzgittersee. Doch das birgt Gefahren: Sehr gefährdet sind hier vor allem Kinder. Leicht überschätzen sie die jetzt noch viel zu dünne Eisdecke. Dies berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.


Auch wenn in Ufernähe das Eis fest erscheint, könne das ein paar Meter weiter schon anders aussehen. Breche man in das Eis ein, drohe durch das kalte Wasser eine lebensgefährliche Unterkühlung. Bereits nach zwei Minuten hätten Kinder kaum noch eine Überlebenschance. Wer sein Leben nicht in Gefahr bringen will, bleibe besser am Ufer. Erst wenn die Eisfläche auf dem Salzgittersee von der Stadt Salzgitter offiziell freigegeben wird, dürfe sie innerhalb einer abgegrenzten und markierten Fläche in Höhe des Piratenspielplatzes am Ostrand des Salzgittersees betreten werden. Aber auch dann gilt: Betreten nur auf eigene Gefahr!

Wenn es soweit ist, erfolge die Abgrenzung durch bewimpelte Seile. Durch Hissen eines rot-weißen Wimpels an einem Mast in der Nähe der Station der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft werde die Freigabe bekanntgegeben. Außerdem werde eine entsprechende Meldung in den lokalen Medien stehen. Ehe aber dies jedoch geschehe, müsse das Eis mindestens 15 Zentimeter dick sein. Dazu seien zweistellige Minusgrade erforderlich, und zwar über Wochen.


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