Salzgitter. Am gestrigen Mittwoch wurde in Salzgitter ein LKW untersucht. Die bulgarischen Fahrer des Fahrzeuges hatten Klopfgeräusche aus dem Auflieger vernommen und verständigen die Polizei. Als die Beamten den verplombten Frachtraum öffneten, fanden sie fünf junge Männer (regionalHeute.de berichtete).
Einer der Männer war in schlechtem gesundheitlichen Zustand, er musste im Krankenhaus vermutlich auf Grund von Unterernährung ambulant behandelt werden. Mit nur wenig Wasser und Essen sollten diese augenscheinlich aus Afghanistan und Pakistan stammenden Männer auf der weiteren Route nach England geschleust werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer bereits mehrere Tage im Frachtraum gewesen sein müssen.
Das Fahrzeug wurde zunächst auf dem Hallenbad-Parkplatz untersucht. Der Auflieger war mit Kleidung beladen, zwischen denen sich die Männer aufhielten. Wegen der Menge an Fracht und um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen unter der Fracht befinden, wurde das Fahrzeug auf einen Betriebshof der KVG gebracht - dort wurde die gesamte Ladung überprüft.
LKW durfte weiterfahren
Bei der anschließenden Spurensuche wurden keine weiteren Personen aufgefunden. Die vier übrigen Passagiere und die beiden Fahrer wurden in die Dienststelle der Polizei gebracht, es kam auch ein Dolmetscher zum Einsatz. Dort wurden die Personalien festgestellt. Auch wenn ein Anfangsverdacht gegen die beiden bulgarischen Fahrer bestand, wurde dieser nicht erhärtet. Das Fahrzeug wurde freigegeben, die Fahrer können nun weiter nach England fahren.
Die Ermittlungen dauern vorerst an. Hierbei schließt die Polizei auch nicht aus, dass es sich um die Machenschaften von Schleppern handelt. Unklar ist noch, wer die Personen letztlich in den Anhänger gelassen hat und warum die Fahrer nichts von der Fracht wussten.
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