Braunschweig. Das Landgericht befasste sich gestern mit einem besonders erschütternden Fall. Ein 48-jähriger Salzgitteraner soll seine Stieftochter in 21 Fällen sexuell missbraucht haben.
Wie die Salzgitter Zeitung berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann vor, seine inzwischen volljährige Stieftochter missbraucht zu haben, seit sie sieben Jahre alt war. Über ein Jahrzehnt hinweg soll er sich regelmäßig an ihr vergangen haben. Sollte er verurteilt werden, drohen dem Angeklagten bis zu 15 Jahre Haft. Er streitet die Vorwürfe ab, die Ermittler fanden Taschentücher mit DNA-Spuren von ihm und dem Mädchen.
Wie das mutmaßliche Opfer laut Salzgitter Zeitung angibt, soll er sie in Kellern missbraucht haben, in einem Gebüsch, im Auto, sogar in einer Kirche. Die Mutter und Großmutter hätten, wie das mutmaßliche Opfer angibt, von den Taten gewusst, aber nichts unternommen. Die Mutter wusste vier Jahre lang von den Missbräuchen, bevor das Jugendamt die Heranwachsende und ihre Geschwister aus der Familie nahm. Grund war ein anonymer Hinweis, wie die Salzgitter Zeitung schreibt.
An sieben weiteren Verhandlungstagen sollen nun 15 Zeugen und zwei Gutachtergehört werden.
mehr News aus Salzgitter