"Medienschaffende sind Teil der Kultur": Ottmar von Holtz zu Besuch bei TV 38

Von Holtz will sich während seiner Sommertour vor allem in der Freien Szene umhören.

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Von links: Fred Bärbock, 1. Vorsitzender von TV38; Gerrit Jobst, Vorstand TV38; Julia Mefs, Die Grünen; Ottmar von Holtz, Bundestagsabgeordneter Bündnis90 Die Grünen; Christian Raupach, Geschäftsführer TV38; Harald Wintjen, Die Grünen.
Von links: Fred Bärbock, 1. Vorsitzender von TV38; Gerrit Jobst, Vorstand TV38; Julia Mefs, Die Grünen; Ottmar von Holtz, Bundestagsabgeordneter Bündnis90 Die Grünen; Christian Raupach, Geschäftsführer TV38; Harald Wintjen, Die Grünen. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am zweiten Tag seiner alljährlichen Sommertour besuchte der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz vom Bündnis 90/Die Grünen unter anderem den Bürgersender TV38 im Nutzerzentrum Salzgitter. Von Holtz, dessen Betreuungsbereich die Städte und Kreise Peine, Gifhorn, Braunschweig, Wolfsburg, Helmstedt, Wolfenbüttel und Salzgitter umfasse, will sich in diesem Jahr dem Thema Kultur widmen. Er will sich vor allem in der Freien Szene umhören: Wie ist die momentane Situation? Wie kommen die finanziellen Hilfspakete an und wo muss nachgesteuert werden? Wo gibt es Probleme, die die Politik noch gar nicht erkannt hat? Profitiert auch so manche Branche von den momentanen Umständen? Dies alles waren Fragen, die bei seinem Besuch im Mittelpunkt standen.


"Bürgersender sind enorm wichtig für unsere Bürokratie, für den Gemeinsinn der Gesellschaft, für die Chance, dass Bürger auch selber Medien gestalten können. Und so entsteht auch Medienkompetenz, was in der heutigen Zeit von Fake News extrem wichtig ist", erklärt von Holtz. Im Gespräch habe von Holtz mit den engagierten Anwesenden gesprochen, die ihre Arbeit zum Teil ehrenamtlich machen. Sie würden dafür sorgen, dass der Sender in jeder Woche 86 Stunden Sendezeit ausstrahlen könne, wie es in einer Pressemitteilung des Wahlkreisbüros heißt.

Geschäftsführer Christian Raupach habe über die derzeitig anstehende Verlängerung des Lizenzvertrags auf zehn Jahre und vor allem über die großen Schwierigkeiten, die sich aus der Produktion für das Kabelfernsehen ergeben, wenn man doch eigentlich auf innovative online Formate umsteigen will, berichtet. Dies werde aber von der niedersächsischen Landesmedienanstalt nicht gewollt. So sei es schwierig jungen Menschen Medienkompetenz zu vermitteln und sie für die Arbeit bei einem Bürgersender zu interessieren.

"Ich habe ein sehr engagiertes Team kennengelernt, das sehr professionell arbeitet, mit einer sehr großen Leidenschaft. Das sind die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Sender. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es da auch mit der Lizenz klappen wird", so von Holtz abschließend.


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