Nach 70 Jahren: Apotheke schließt für immer

In Salzgitter hat sich ein Apothekeninhaber nun nach Jahrzehnten entschlossen, dass es an diesem Standort nicht mehr weitergeht.

von und Rudolf Karliczek


Inhaber Hans Westphal fällt der Abschied von der Linden-Apotheke schwer.
Inhaber Hans Westphal fällt der Abschied von der Linden-Apotheke schwer. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. In Steterburg müssen sich die Menschen künftig umstellen, wenn sie ein Rezept einlösen wollen oder ein Mittel gegen Husten brauchen: Die Linden-Apotheke hat am gestrigen Dienstag nach 70 Jahren ihre Türen für immer geschlossen. Inhaber Hans Westphal erklärt seine Beweggründe.



Wie Westphal erzählt, wurde die Apotheke 1955 von seinem Vater übernommen – ursprünglich gegründet wurde sie von seinem Großvater, der sie von Thiede an den jetzigen Standort – sein Elternhaus – verlegt habe. Das Geschäft habe sich immer in Familienbesitz befunden, mittlerweile bereits in dritter Generation. Das mache den Abschied umso schwerer, denn die Linden-Apotheke sei das Lebenswerk seiner Eltern gewesen. Das alles aufzugeben, gehe ihm sehr nah.

Das sind die Gründe für die Schließung


Die Beweggründe für die Schließung der Apotheke seien vor allem rationaler Natur gewesen. Seine Mitarbeiterin sei in Rente gegangen, neues Personal habe er nicht finden können. Vor allem habe ihn aber die wirtschaftliche Lage zu diesem Schritt bewogen, die sich nicht zuletzt durch die Online-Apotheken weiter verschärft habe. Diese würden zunehmend zum Apothekensterben beitragen. Für ihn selbst gehe es aber in seinem zweiten Geschäft, der Fortuna-Apotheke im Rewe-Center, weiter.

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