Salzgitter. In der Nacht zum heutigen Sonntag kam es gegen 4 Uhr zu einem Brand auf dem Gelände der Firma Norddeutscher Landschaftsbau in Lebenstedt. Ein Fahrzeug ist vollkommen ausgebrannt. Daneben wurde ein weiteres Fahrzeug und ein Gebäude beschädigt. Inhaber Dirk Heselschwerdt glaubt an einen gezielten Anschlag, sagt er im Gespräch mit unserem Reporter vor Ort.
In der Nacht wurde Dirk Heselschwerdt von der Polizei aus dem Bett geklingelt. Die Beamten informierten ihn darüber, dass es auf dem Gelände seiner Firma in der Peiner Straße ein Feuer gab. Eines seiner Fahrzeuge war in Brand geraten und brannte vollkommen aus. Ein weiteres wurde durch die Flammen beschädigt. Für Dirk Heselschwerdt steht fest: Das war ein gezielter Anschlag auf ihn und sein Unternehmen. "Als ich hier angekommen bin, war das Feuer schon gelöscht und die Kriminalpolizei war schon da. Die hat mir auch bestätigt, dass hier 2-komponentiger Kleber gefunden wurde und dass nicht von einer normalen Brandursache ausgegangen wird und dass es ein Anschlag war", so der Inhaber und glaubt auch zu wissen, warum es sich bei dem Brand um einen Anschlag auf ihn handelt. Neid oder Missgunst seien der Grund. Da habe es jemand ganz speziell auf ihn abgesehen, ist sich Heselschwerdt sicher. Und auch seine Frau denkt so, sagt Dirk Heselschwerdt. "Ich habe das Grundstück hier jetzt erworben und es heißt auch, dass ich hier wohne. Und komischerweise wurde auch das Fahrzeug genommen, das direkt am Gebäude steht", sagt er.
Angst um Leib und Leben
Nicht nur, dass ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro entstanden sein könnte, mache dem Inhaber Sorgen. Auch die Tatsache, dass sich einer seiner Mitarbeiter in dem Gebäude aufgehalten hatte, als das Feuer in unmittelbarer Nähe ausbrach, mache ihm Angst. Der Mitarbeiter habe Glück gehabt und blieb körperlich unversehrt, weil er rechtzeitig von den Rettungskräften aus dem Haus geholt wurde. "Aber er hat Angst, hier auf dem Gelände zu schlafen, weil es ja auch zu einer Wiederholungstat kommen könnte. Und wenn hier ein Mensch alleine auf dem großen Grundstück ist, ist er verloren",
Es sei ein Schaden von etwa 40.000 bis 50.000 Euro entstanden, schätzt Heselschwerdt. "Aber ich habe Angst, weil ich das als Anschlag auf mein Leben ansehe. Weil es ja heißt, dass ich hier auch wohne und das Gebäude hätte ja auch ohne Weiteres auch brennen können", äußert Dirk Heselschwerdt seine Besorgnis. Nun müsse er die weiteren Ermittlungen der Polizei abwarten, die bei Tageslicht noch einmal den Brandort nach Spuren absuchen wolle.
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