Salzgitter. Am heutigen Montagvormittag wollten die Schulen in Salzgitter mit einem Sternlauf gegen die Gewalttat von Hanau demonstrieren, der Opfer gedenken und in gemeinsamer Stille ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus setzen. Für die Dauer der Demonstration war der ehemalige Kreisel in Salzgitter-Lebenstedt zeitweise gesperrt.
Lutz Salvi, Lehrer der Emil-Langen-Realschule, erklärt im Gespräch mit regionalHeute.de, wie es zu dieser Demonstration gekommen ist.
"Es handelt sich hier um eine spontane Sache. Wir waren alle erschrocken über die Ereignisse in Hanau. Frau Ilgner, die Schulleiterin des Kranichgymnasiums hat mich am letzten Freitag angerufen und gefragt, ob wir nicht gemeinsam der Opfer gedenken möchten."
"Stolz auf die Bemühungen der Schüler"
Laut Salvi folgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Kollegium und "sehr engagierten Schülern", die in einem gemeinsamen Kraftakt diesen Sternlauf auf die Beine gestellt haben. "Ich bin stolz auf die Bemühungen der Salzgitteraner Schüler und Schulen, die gemeinsam diese Sache zu Stande gebracht haben", so Salvi. "Wir haben sogar unser Sport- und Spielefest am heutigen Montag ausfallen lassen, um gemeinsam in Stille zu demonstrieren.
Beteiligt waren das Kranichgymnasium mit 600 bis 700 Schülern, die Emil-Langen-Realschule komplett mit 630 Schülern, die Gottfried-Linke-Realschule mit 600 Schülern, Teile der Hauptschule An der Klunkau, Teile der IGS Salzgitter und Teile der BBS Fredenberg.
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