Nächster Meilenstein für die Ostsiedlung Salzgitter-Bad erreicht

Die Aufwertung der Ostsiedlung in Salzgitter-Bad nimmt Fahrt auf: Mit der endgültigen Bewilligung von 10,8 Millionen Euro aus der Strukturhilfe können die Sanierungsarbeiten an den denkmalgeschützten Gebäuden starten.

Erster Stadt Eric Neiseke, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Dezernatsleiterin Astrid Paus und Stadtbaurat Michael Tacke bei der Bescheidübergabe in der Ostsiedlung im Dezember 2024.
Erster Stadt Eric Neiseke, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Dezernatsleiterin Astrid Paus und Stadtbaurat Michael Tacke bei der Bescheidübergabe in der Ostsiedlung im Dezember 2024. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Die Aufwertung der Ostsiedlung in Salzgitter-Bad kommt einen großen Schritt voran: Der Vorbehalt des Landes Niedersachsen zur Bewilligung von rund 10,8 Millionen Euro für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude wurde aufgehoben. Damit ist der Weg frei für die konkrete Planung und Umsetzung eines der bedeutendsten städtebaulichen Projekte in Salzgitter. Darüber informierte die Stadt Salzgitter in einer Pressemeldung.



Oberbürgermeister Frank Klingebiel zeigt sich erfreut: „Wir mussten umfassend nachweisen, dass unsere Pläne baufachlich geprüft, wirtschaftlich vertretbar und zweckmäßig sind. Jetzt hat das Amt für regionale Landesentwicklung grünes Licht gegeben. Die Zuwendung ist offiziell bewilligt – ein weiterer Meilenstein ist geschafft!“

Baustart für Mitte 2026 geplant


Mit der Freigabe können nun die Ausführungsplanung, Ausschreibungen sowie vorbereitende Arbeiten starten. Die eigentlichen Bauarbeiten sind für Mitte 2026 vorgesehen. Schon in diesem Jahr sollen erste vorbereitende Maßnahmen anlaufen.

Insgesamt werden 38 unter Denkmalschutz stehende Gebäude umfassend saniert. Dazu gehören die Dächer, Fassaden, Keller sowie die Hauseingänge. Zusätzlich werden acht Wohnungen grundlegend modernisiert, darunter Anpassungen an moderne Wohnungsgrößen durch veränderte Grundrisse. Vier Wohnungen werden barrierefrei oder barrierearm umgebaut.

Klingebiel betont die Bedeutung des Projektes: „Die bisher vielfach kleinen, unattraktiven und unmodernisierten Wohnungen haben zu einem hohen Leerstand und einseitigen Belegungen geführt. Das musste dringend verändert werden.“ Schon der Erwerb der insgesamt 146 Gebäude war der erste Schritt, nun beginnt mit der sukzessiven Sanierung eine umfassende Aufwertung des Quartiers.

Nachhaltige Steigerung der Lebensqualität


Das erklärte Ziel der Stadt: Die Wohn- und Lebensqualität in der Ostsiedlung nachhaltig verbessern und einen Wendepunkt für das Quartier setzen. Die aktuellen Maßnahmen an den ersten 38 Gebäuden markieren den Auftakt für die umfassende Erneuerung der Siedlung.


50 Millionen Euro Strukturhilfe für Salzgitter


Das Projekt ist Teil des Strukturhilfeprogramms des Landes Niedersachsen, das 2019 auf Initiative von Oberbürgermeister Frank Klingebiel und mit Unterstützung der Landtagsabgeordneten Stefan Klein, Marcus Bosse, Dirk Toepffer und Christoph Plett ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Salzgitter beim Strukturwandel zu unterstützen.

Die Strukturhilfe umfasst insgesamt 50 Millionen Euro und verteilt sich auf drei Bereiche:
Säule I: 26,6 Millionen Euro für den Bau neuer Kitas und Grundschulen in Lichtenberg und Salzgitter-Bad.
Säule II: 15,6 Millionen Euro für den Ankauf und die Sanierung von Wohnungen in der Ost-West-Siedlung.
Säule III: Rund 8 Millionen Euro für wirtschaftliche Transformationsprojekte.

„Mit der nun bewilligten Sanierung der Ostsiedlung zeigen wir: Salzgitter packt an! Unser Ziel bleibt klar: Wir gestalten den Wandel aktiv und verbessern konkret das Leben der Menschen vor Ort“, so Oberbürgermeister Klingebiel abschließend.